Sonntag, 12. Juli 2009

Kredit für Schwungradspeicher

Als Argument gegen Erneuerbare Energien muss immer wieder herhalten, sie stünden bei Verbrauchsspitzen nicht zuverlässig zur Verfügung. Das Problem ist nicht zu bestreiten, aber gerade die Schweiz hat bereits gute und breite Erfahrungen mit Pumpspeicherkraftwerken, gespiesen unter anderem mit importiertem europäischen Kohle- oder AKW-Strom. Warum also diese Möglichkeit nicht auch für Wind- und Solarenergie in Betracht ziehen?



Zumal derzeit an weiteren Speichermöglichkeiten intensiv geforscht wird, wie etwa die folgende Mitteilung aus den USA belegt. Die Beacon Power Corporation (Tyngsboro, Massachusetts) wird vom US-Energieministerium (Department of Energy; DOE) eine Kreditbürgschaft in Höhe von ungefähr 43 Millionen US-Dollar (30,9 Millionen Euro) erhalten.

Das 20-MW-Kraftwerk (Modell: siehe Bild) soll zur Frequenzregulierung eingesetzt werden und das Stromnetz stabilisieren und verbessern. Der emissionsfreie Betrieb des Projekts werde im Vergleich zu derzeit verwendeten fossil befeuerten Kraftwerken, die eine ähnliche Funktion erfüllen, außerdem den CO2-Ausstoß deutlich senken. Bill Capp, Präsident und Vorstand von Beacon Power sagte: "Mit der geplanten staatlichen Förderung und mit dem Bau des Kraftwerks werden wir einen großen Fortschritt von der Entwicklungs- und Pilotbetriebsphase unserer Schwungradtechnologie hin zu deren umfassenden, kommerziellen Nutzung machen. Zunächst wird dies im Bundesstaat New York geschehen, später können derartige Kraftwerke aber auch in anderen Regionen gebaut werden. Dies bedeutet auch einen dramatischen Wandel hin zu saubereren und nachhaltigeren Methoden zur Frequenzregulierung des Stromnetzes".

Quelle: Solarmedia & Solarserver

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