Dienstag, 10. November 2009

Wallis zieht nach

In Fiesch entsteht eine Anlage mit einer Kapazität von immerhin 120 Kilowatt Leistung. Abnehmer ist das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich mit seiner Solarstrombörse.

Der Sonnenkanton wäre prädestiniert für die Nutzung der Sonne zur direkten Stromerzeugung. Doch wer bislang durch den schönen Kanton fuhr, entdeckte kaum eine Photovoltaik-Anlage. Dass dies nun ändert, dafür sorgt das wegen seiner Ferienlager schweizbekannte Fiesch im unteren Goms.

Das Feriendorf erstellt gemäss Medienmitteilung der Energieregion Goms die grösste Solaranlage im Wallis (siehe Bild). 1000 m2 Dachfläche werden mit 1000 Solarmodulen eingedeckt. Die Anlage produziert 120 kWp Strom. Energieabnehmer ist das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz). Mit diesem konnte ein 20-jähriger Energie-lieferungsvertrag abgeschlossen werden. Die jährliche Nennleistung (DC-Leistung) beträgt 125 kWp, die durchschnittliche zertifizierte Jahresproduktion 125'000 kWh. Die Investitionskosten belaufen sich auf knapp 1 Mio. Schweizer Franken. Finanziert wird diese Investition durch ein Darlehen von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH), ein zinsloses Darlehen aus dem konjunkturellen Stabilisierungsfonds von Bund und Kanton und durch Eigenmittel.

Daneben sind vier weitere Projekte in der Realisierungsphase. Die Lagerhalle von Roland Müller in Geschinen (64 kWp), das Schulhaus Fiesch (60 kWp) und die Werkhalle Russi in Fieschertal (32) kWp.

© Solarmedia / Quelle: Energieregion Goms

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