Montag, 1. März 2010

Auch Mitsubishi stockt auf

Der japanische Elektronikkonzern Mitsubishi Electric folgt sowohl der japanischen Konkurrenz wie etwa Sharp als auch der südkoreanischen (siehe Solarmedia vom 28. Februar 2010). Eingerechnet die chinesischen Hersteller, wird Asien definitiv zum Zentrum der weltweiten Produktion von Photovoltaik-Modulen.

Mitsubishi Electric baut gemäss einer Mitteilung des Unternehmens die Photovoltaik-Produktionskapazität um 50 Megawatt auf 270 MW aus. Das Unternehmen habe seine neue Solarzellen-Fabrik "PV Cell Plant Nr. 2" am Standort Nakatsugawa in der japanischen Präfektur Nagano fertig gestellt. Langfristig soll die Kapazität auf jährlich 600 MW wachsen.

In Äthiopien sozial tätig: Im Rahmen eines humanitären Hilfsprojekts unterstützt Mitsubishi Electric Deutschland, eine Photovoltaik-Anlage der ersten Schule für Kinder von Plantagenarbeitern in der Siedlung Monopole. (Bild Mitsubishi)

Der weltweite Photovoltaik-Markt werde laut Prognosen von 5,5 Gigawatt (GW) im Finanzjahr 2009 (April 2008 – März 2009) auf rund 8 GW im Finanzjahr 2010 (April 2011 - März 2012) wachsen, da neue Photovoltaik-Förderprogramme in Japan eingeführt wurden, Einspeisetarife für Solarstrom in ganz Europa verbreitet würden, und auch der Photovoltaik-Markt in Nordamerika wachse. Mitsubishi reagiere mit dem Ausbau seiner Produktionskapazität auf den starken Anstieg der weltweiten Nachfrage, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Zusätzlich zu den bestehenden Fertigungslinien für multikristalline Solarmodule will Mitsubishi Electric in seinem Iida-Werk neue Produktionsanlagen installieren, mit denen die Fertigung von monokristallinen Modulen im März 2011 starten soll. Gleichzeitig werde das Unternehmen neue Produktionslinien für monokristalline Module in Nakatsugawa (Präfektur Kyoto) errichten. Monokristalline Module ermöglichen gegenüber multikristallinen Modulen eine höhere Solarstrom-Produktion auf begrenzten Flächen, betont Mitsubishi. Darüber hinaus will das Unternehmen monokristalline Hochleistungszellen mit seiner Technologie herstellen, die einen Wirkungsgrad-Weltrekord von 19, 3 % bei einer polykristallinen Solarzelle mit 150 mm x 150 mm ermöglichte. Mitsubishi will die neuen Zellen künftig zu Modulen verarbeiten. Schliesslich will Mitsubishi die monatliche Produktionskapazität für Photovoltaik-Wechselrichter in Nakatsugawa von 4.000 auf 6.000 erhöhen, hauptsächlich um dem kräftigen Wachstum der japanischen Nachfrage zu begegnen.

Gleichentags kündigte auch Toshiba den Einstieg ins PV-Geschäft an: Mit Systemlösungen auf der Basis von Sunpower-Zellen will das Unternehmen bereits 2012 einen Marktanteil von 10 Prozent in Japan erringen.

Quelle: Mitsubishi Electric / Solarserver.de / Asahi.com

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