Mittwoch, 4. August 2010

Die Solar- und Biobauern

Schweizer Bauern nutzen vermehrt photovoltaische Anlagen, um Solarstrom zu erzeugen. Jetzt steht ein besonders eindrückliches Beispiel zur Besichtigung - und die Vereinigung der Solarbauern verfolgt weiter reichende Ziele.

Im Weiler Möriswil, welcher zur Gemeinde Wohlen/BE gehört, hat das Ehepaar Maria Salzmann und Kaspar Herrmann in einem schützenswerten Objekt im Rahmen der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) eine Indachphotovoltaikanlage realisiert. Dank umsichtiger Vorgehensweise ist es gelungen, die Ziele des Denkmalschutzes mit derjenigen einen nachhaltigen Entwicklung „unter ein Dach zu bringen“. Diese einmalig gelungene Lösung kann Vorbild für weitere sein. Am 21. August 2010, 13.30 h, wird die Anlage im Rahmen des Projektes „Solarbauern“ vorgestellt.

Das Ehepaar Maria Salzmann und Kaspar Herrmann bewirtschaftet eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 12 ha, seit 1994 zertifiziert nach den Richtlinien der BioSuisse. Produziert wird Dinkel, Hafer, Leinöl und Raufutter sowie Eier, Lamm- und Pouletfleisch. Rund 30 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind ökologische Ausgleichsflächen mit Hecken , Hochstammobstbäumen und extensiven Wiesen und Weiden.

Das Landwirteehepaar ist der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Seit 2002 beschäftigt sich Kaspar Herrmann mit der Frage, ob und wie er die Solartechnik einsetzen kann. Dank des frühzeitigen Einbezuges aller Beteiligten, vorab Amtsstellen, ist es gelungen, dass Ziele des Denkmalschutzes und des Einsatzes von erneuerbaren Energien gleichwertig betrachtet wurden.

Der Strom (ca. 50'000 kWh pro Jahr) wird ins Netz eingespiesen und dank der KEV zu einem betriebswirtschaftlich interessanten Tarif verkauft. Die Panels stammen von 3S Swiss Solar Systems AG, Lyss, installiert wurde die Anlage von Baur & Co, Säriswil und Elektro Hegg AG, Wahlendorf.

Infoanlass: 21. August, Zeit: 13.30 Uhr

Weitere Informationen zu "Solarbauern"

Text und Bild: Max Meyer

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