Freitag, 20. Mai 2011

Aus Sulfurcell wird Soltecture

Zehn Jahre nach der Gründung nimmt der CIS-Dünnschichtpionier Sulfurcell den eigenen Anspruch an perfekt abgestimmtes Solares Bauen in seinen Unternehmensnamen auf: Anlässlich des Jubiläums gibt das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Adlershof seine Umbenennung zu Soltecture bekannt.

Geschäftsführer und Gründer Dr. Nikolaus Meyer erklärt in einer Medienmitteilung: „Die Umbenennung ist ein logischer Schritt, der den Entwicklungen im Unternehmen Rechnung trägt. Der neue Name ‚Soltecture‘ bringt unsere Kernkompetenzen auf den Punkt und steht für Höchstleistungen in Solar, Technologie und Architektur. Mit der Umbenennung setzen wir ein klares Zeichen und unterstreichen den Wandel des Unternehmens vom reinen Modulhersteller hin zum Anbieter optimal integrierter PV-Systemlösungen.“

In zehn Jahren hat sich das Unternehmen zum Anbieter ganzheitlicher Systemlösungen entwickelt. Für bauliche Herausforderungen auf Hausdächern, Gewerbehallen oder an modernen Fassaden bietet Soltecture standardisierte Lösungen zur intelligenten Integration seiner leistungsstarken und dabei auch optisch ästhetischen Dünnschichtmodule. „Mit ingenieurstechnischem Fachwissen und dank langjähriger Erfahrung in der Solartechnologie entwickeln unsere Ingenieure kontinuierlich neue PV-Lösungen, die perfekt auf Solares Bauen abgestimmt sind“, erklärt Henrik Krüpper, Mitglied der Geschäftsführung und Vertriebschef bei Soltecture. „Wir bieten unseren Kunden Solares Bauen aus einer Hand, genau das macht uns am Markt erfolgreich.“

Soltecture kann heute auf zehn Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte und zehn Jahre Erfahrung in CIS-Dünnschicht zurückblicken. Seit der Unternehmensgründung gehört Soltecture zu den Pionieren auf dem PV-Dünnschichtmarkt und führt seine Technologieführerschaft bis heute fort: Von der frühen Markteinführung der ersten Dünnschichtmodule auf Basis von CIS-Halbleitern im Jahr 2005 über das Ramp-Up von drei Fertigungslinien bis hin zu jüngsten Wirkungsgradrekorden von 13,0 Prozent mit der CIGSe-Technologie.

Für seine wegweisende Forschung und Produktentwicklung ist Soltecture bereits mehrmals ausgezeichnet worden. Eurosolar hat dem Unternehmen 2010 die Plakette des Deutschen Solarpreises verliehen und auch die bundesweite Initiative „Land der Ideen“ zeichnete Sulfurcell als beispielhaftes und nachhaltiges Unternehmen aus. Der englische „Guardian“ wählte Soltecture zudem in den Jahren 2009 und 2010 unter „Europe’s hottest 100 clean technology companies“ (siehe auch Solarmedia vom 15. September 2009).

Weltweite Spitzenwerte erreicht Soltecture mit CIS-Solarmodulen auf Basis von CIGSe-Halbleitern. Ende 2010 stellte das Unternehmen die neuen Hochleistungsmodule erstmals der Öffentlichkeit vor. Der TÜV Rheinland bestätigte offiziell die Leistung von 94 Watt oder 12,6 Prozent Aperturwirkungsgrad – nur wenige Wochen später wurden bereits 13,0 Prozent erreicht. Die industrielle Serienfertigung der neuen Produkte ist bereits erfolgreich angelaufen. Im kontinuierlichen Schichtbetrieb (7x24 Stunden in der Woche) wurde nur drei Monate nach Produktionsaufnahme eine Ausbeute von über 80 Prozent erreicht: Vier von fünf gefertigten Hochleistungsmodulen entsprechen den erforderlichen Spezifikationen. Die zügige Steigerung der Ausbeute in der hochmodernen Soltecture-Serienfertigung und die geringe Abweichung bei der Modulleistung (90 ? 3 W) belegen die hohe Prozessstabilität, die bei der Produktion von Dünnschichtmodulen weltweit als besondere Herausforderung gilt.

Die Technologie hat im Labor bewiesen, dass sie sich auf dem Dünnschichtmarkt durch die höchsten Wirkungsgrade auszeichnet. CIGS- und CIGSe-Module werden in Soltectures 35 MW Werk CIS-Line in Adlershof parallel produziert und mit den gleichen Anlagen hergestellt. Lediglich zur CIS-Beschichtung werden eigens entwickelte Maschinen verwendet. Die jährliche Produktionskapazität für die Produktlinie CIGS liegt bei 20 MW, die Kapazität für CIGSe wird gegenwärtig von 5 MW auf 15 MW ausgebaut. Soltectures hochflexible Produktion in Berlin bietet ideale Rahmenbedingungen für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit an Dünnschichtprodukten der Zukunft.

Bis heute haben namhafte Energieunternehmen und Venture Capital Gesellschaften wie Vattenfall, GDF Suez und Intel Capital Soltecture Wachstumsfinanzierungen in einer Gesamthöhe von mehr als 110 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bei der jüngsten Finanzierungsrunde im Januar 2011 stellten Investoren unter Führung von Intel Capital Soltecture 18,8 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der innovativen CIGSe-Technologie zur Verfügung. Mit dem frischen Kapital treibt Soltecture die Entwicklung optimierter Produktionsmaschinen voran und erhöht die Kapazität seiner vollautomatisierten Fertigungsanlage zur Herstellung der neuen CIGSe-Module.

Weitere Informationen unter: www.soltecture.de

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