Donnerstag, 17. November 2011

Weltweiter Zubau 24 Gigawatt

Das britische Marktforschungsunternehmen IMS Research kommt in einer neuen Studie zum Schluss, die weltweiten Photovoltaik-Installationen würden im Jahr 2011 eine Nennleistung von 24 Gigawatt (GW) erreichen. Allen Unkenrufen zum Trotz bedeutete das eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (17 GW) um rund einen Drittel.

Die Studie “Q4 2011 PV Demand Database” prognostiziert außerdem, dass der europäische Photovoltaik-Zubau im laufenden Jahr um drei Prozent steigen wird und dass Italien Deutschland als weltweit größten PV-Markt ablösen wird. Laut IMS werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 weltweit PV-Anlagen mit einer Nennleistung von 15 Gigawatt installiert. “Obwohl in der zweiten Jahreshälfte fast doppelt so viel installiert wurde wie in der ersten, haben die meisten Hersteller keinen nennenswerten Aufwärtstrend bezüglich ihrer Aufträge wahrgenommen”, erklärt Ash Sharma, Leitender Forschungsdirektor für Photovoltaik bei IMS Research.

"Das liegt ganz einfach an den hohen Lagerbeständen im Handel, und auch daran, dass die Kunden bereits erworbene Module und Wechselrichter installieren. Also verschieben sich die Marktschwerpunkte 2011, der europäischer Markt stagniert. IMS merkt an, dass die Schätzungen des italienischen Marktvolumens 2011 noch diskutiert würden. Das Unternehmen lässt Anlagen erst nach der Installation in die Wertung einfließen. Andere Methoden hingegen berechneten die Netzanschlüsse, die Registrierungen oder die Bewilligungen. IMS Research schätzt, dass Italien 2011 rund 6,8 Gigawatt installieren wird. Wegen der Rückgänge in anderen Märkten, darunter Deutschland und Tschechien, werde die Gesamtleistung in Europa dennoch nur um drei Prozent ansteigen.

Aus diesem Grund schätzt IMS, dass der europäische Anteil des globalen Photovoltaik-Marktes 2011 auf 68 Prozent fallen wird. 2010 betrug er noch 82 Prozent. Das stärkste Wachstum 2011 sieht IMS in Nordamerika und Asien. Das Unternehmen schätzt den Marktanteil der USA 2011 auf zehn Prozent, den chinesischen auf acht Prozent.

Quelle: IMS Research | solarserver.de

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