Mittwoch, 7. Dezember 2011

Buffett steigt in Solargeschäft ein

Die MidAmerican Energy Holdings soll nach einer Agenturmeldung von Reuters das 550 Megawatt-Photovoltaik-Kraftwerk von First Solar gekauft haben. Einzelheiten über finanzielle Regelungen wurden zunächst nicht veröffentlicht. Mittlerweile hat First Solar den Verkauf offiziell bestätigt.

Das könnte ein Wendepunkt in der Finanzierung grosser Solarprojekte sein - und ein Hoffnungszeichen für die in diesem Jahr arg gebeutelte Solarbranche: Demnach soll First Solar, Inc. einen Käufer für sein geplantes 550 Megwatt Photovoltaik-Kraftwerk „Topaz Solar Farm“ gefunden haben. Die MidAmerican Energy Holdings, die Teil von Warren Buffetts Konzern Berkshire Hathaway Inc. ist, soll einem Kauf zugestimmt haben, wie eine mit der Transaktion vertraute Quelle der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte.

Neuer Grossinvestor und Hoffnungsträger der Solarbranche? Warren Buffett gilt als einer der reichsten Menschen der Welt - und hat sein Vermögen mit seinem Riecher für Geschäfte gemacht. Kein schlechtes Zeichen also, wenn Buffett in eine grosse Anlage investiert. Spekulationen der «Finanznachrichten» gehen weiter - Buffett könnte direkt bei First Solar einsteigen.

Mittlerweile hat gemäss «Photovoltaik» auch First Solar selbst den Verkauf des Photovoltaik-Kraftwerks offiziell bestätigt. Finanzielle Details des Kaufvertrags wurden dabei aber auch nicht genannt. First Solar werde das 550-Megawatt-Photovoltaik-Kraftwerk nun im Auftrag von MidAmerican Energy installieren und betreiben, wie der US-Dünnschichthersteller weiter mitteilte. Die Arbeiten hätten bereits im November begonnen und werden voraussichtlich zu Jahresbeginn 2015 abgeschlossen sein. Der Energieversorger Pacific Gas and Electric Company hat bereits die Abnahme des Solarstroms aus dem Photovoltaik-Projekt für 25 Jahre garantiert.

Auch die Börsenzeitschrift «Der Aktionär» sieht auf ihrer Website den Einstieg als positives Signal für die Branche - Warren Buffett habe den Ruf immer dann zuzuschlagen, wenn andere Investoren zögern und die Bewertungen günstig sind. So zeigen sich Banken derzeit sehr zurückhaltend, Solar-Investitionen zu finanzieren. Der Einstieg des prominenten Multi-Milliardärs könnte nun ein kleines Umdenken auslösen und signalisieren: Mit Solarkraft kann Geld verdient werden. Die dieses Jahr um 50 Prozent gefallene Modulpreise ermöglichen schließlich an immer mehr Standorten lukrative Solarprojekte.

Die Kosten für den Bau des riesigen Solarparks im US-Bundesstaat Kalifornien werden von Experten auf mehr als zwei Miliarden US-Dollar geschätzt. Ursprünglich wollte First Solar für das Photovoltaik-Projekt eine Kreditgarantie des US-Energieministeriums, schaffte es dann aber nicht die dafür vorgegebenen Fristen bis Ende September einzuhalten. Seither suchte der Hersteller von Dünnschichtmodulen aus den USA einen Käufer für das Projekt.

Quelle: Agenturen / Photovoltaik

© Solarmedia

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