Donnerstag, 22. Dezember 2011

CH: Zwei Megawatt-Anlagen

Immerhin: Auch in der Schweiz gehen unterdessen gelegentlich Photovoltaik-Anlagen mit einer Kapazität von über einem Megawatt ans Netz. So geschehen im Laufe des Dezembers auf dem Dach des BLT-Tramdepots in Oberwil (BL) und im freiburgischen Châtel-St-Denis.

Mitte Dezember konnten die Verantwortlichen für den Bau der grössten Photovoltaikanlage in der Nordwestschweiz das letzte Modul in Betrieb nehmen. Auf der Baustelle waren während mehreren Monaten insgesamt 22 Mitarbeitende der EBM Ecotec AG beschäftigt. Die Anlage wurde vor dem geplanten Termin in Rekordzeit realisiert und funktioniert tadellos. Selbst den Sturm «Joachim» hat sie schadlos überstanden. Obwohl der Wind gemäss Angaben des Unternehmens in der Umgebung sogar Bäume entwurzelte, traten keine Schäden an der Solaranlage auf. Die Jahresproduktion der gesamten Photovoltaikanlage auf dem Dach des Tramdepots (siehe Bild) und der Nebengebäude der BLT in Oberwil beträgt rund 1'220'000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Damit können 270 Einfamilienhäuser mit einem Bedarf von 4'500 kWh pro Jahr versorgt, oder vier BLT-Tango-Trams ein Jahr lang betrieben werden. Dank der neuen kostendeckenden Einspeisevergütung der EBM, die den Sonnenstrom für ihre Naturstromkunden vollumfänglich übernimmt, kann die Anlage der «BLT Sonnenenergie AG» über die gesamte Abschreibungsdauer von 25 Jahren wirtschaftlich betrieben werden. Für die BLT ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen in Partnerschaft mit der KKB eine konsequente Weiterführung ihrer Unternehmenspolitik. Seit Jahren setzt sich die BLT für den schonenden und haushälterischen Umgang mit Energie ein. Weitere Informationen zum BLT-Projekt in Oberwil:
  • Andreas Büttiker, Direktor der BLT AG, Telefon 061 406 11 25
  • Thomas Wälchli, Mitglied des Verwaltungsrats der Kleinkraftwerk Birseck AG, Telefon 061 415 43 45
Derweil ging ebenfalls im Dezember die 1-Megawatt-Anlage auf dem Dach der Westschweizer Zentrale von swisspor im freiburgischen Châtel-St-Denis ans Netz. Gebaut wurde sie von Solstis, dem PV-Branchenführer in der Romandie. 21'000 m2 gross ist das Dach der swisspor-Fabrik in Châtel-St-Denis, auf dem Solstis rund 8'000 m2 Module installiert hat. Greenwatt, die «grüne Tochtergesellschaft» der Groupe E, ist Besitzerin und Betreiberin der Anlage. Dank der guten Sonneneinstrahlung auf rund 800 Metern über Meer wird die Anlage jährlich rund 1'100’000 kWh Strom liefern. Jean-Michel Bonvin, Direktor von Greenwatt: „Die Anlage befindet sich auf der Warteliste der Kostendeckenden Einspeisevergütung. Wir hoffen, dass sie in den nächsten zwei Jahren definitiv in die KEV aufgenommen wird." (Quelle: ee-news)

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1 Kommentar:

  1. "Immerhin": abschätzige Kommentare zur Schweiz sind unnötig. Zudem war es eine politische und mE richtige Entscheidung PV Vergütung zu deckeln. PV macht jetzt mit den aktuellen Preisen Sinn. KEV soll kostendeckend sein, mehr nicht.

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