Donnerstag, 19. April 2012

Rumäniens grosses Potenzial

Rumänien hat ein großes Solar- und Wind-Potenzial und ist somit ein durchaus attraktiver Markt für die Nutzung der erneuerbaren Energien. Für die Solarenergie-Nutzung eignen sich insbesondere der komplette Südteil des Landes und die Dobrudscha als Gebiet mit hoher Sonneneinstrahlung (> 1.300 kWh pro m2 und Jahr). Obwohl Rumänien dieses große Solar-Potenzial hat - vergleichbar dem Spaniens und Italiens - wird es kaum genutzt.

Da die Solarenergie durch das neue rumänische Ökostromgesetz ganz besonders gefördert wird, hat sich das Land zum Ziel gesetzt, bis 2020 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 260 MW zu installieren. Dank dieses Gesetzes sagen viele Experten dem Land einen Boom an Photovoltaik-Projekten voraus. Während andere Länder die Nutzung erneuerbarer Energiequellen über ein Einspeisegesetz fördern, setzt das rumänische Gesetz auf die Anreize der grünen Zertifikate. Die Regelung sieht vor, dass Besitzer von Photovoltaik- und Windkraftanlagen pro eingespeister MWh eine festgelegte Anzahl an grünen Zertifikaten vom Netzbetreiber (z.B. Transelectrica) erhalten. Die Anzahl der „Grünen Zertifikate (GZ), die einem Elektrizitätshersteller zugutekommen, ist im Ökostromgesetz Nr. 220/2008 geregelt. Der Preis für die Zertifikate liegt zwischen 27 und 55 Euro mit jährlicher Inflationsanpassung bis 2025.

Für einige Energieformen sollen künftig mehr Zertifikate vergeben werden. Nach der neuen Regelung soll vor allem Solarstrom aufgrund der hohen Investitionskosten besonders gefördert werden. Pro eingespeister MWh gibt es dann sechs „Grüne Zertifikate", so viel wie für keine andere Energiequelle. Die Dauer der Förderung beträgt im Regelfall 15 Jahre.

Rumänien ist für Investitionen in Erneuerbare Energien grundsätzlich äußerst attraktiv, so die Exportinitiative. Mit dem erwarteten Boom ergäben sich gute Chancen für Maschinen- und Anlagenbauer sowie Hersteller von Solarstromanlagen. Kaum ein Unternehmen in Rumänien dürfte fähig sein, komplette Anlagen selbst herzustellen. In der Modulproduktion gebe es bereits die ersten Investitionsvorhaben ausländischer Unternehmen. Rechtliche Unklarheiten, die lange Zeit die Investoren abgeschreckt haben, seien gut erkannt worden und nahezu komplett ausgeräumt. Es seien zwar noch einige bürokratische Hürden zu nehmen, mittel- und langfristig seien die Aussichten jedoch sehr gut.

Die Vielzahl der in den nächsten Jahren geplanten Projekte schaffe einen großen Bedarf an Beratungsleistungen, sowohl was die technische Umsetzung angeht als auch zu Umweltaspekten. Eine kostenfreie Informationsveranstaltung „Potenzial der Solarenergie in Rumänien – Chancen für deutsche Unternehmen" bietet deutschen Unternehmen die Gelegenheit, sich unverbindlich über die Marktchancen für Solarenergie in Rumänien zu informieren. Die Veranstaltung am 21. Mai 2012 in München wird im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien durchgeführt und aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Die em&s GmbH organisiert die Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Jungunternehmerverband Rumäniens (FNTM) und in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW).

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Für Catering (Kaffeepausen, Getränke, Mittagsimbiss) wird eine Pauschale in Höhe von 30 € pro Person erhoben, die am Tag der Veranstaltung vor Ort in bar zu bezahlen ist. Anmeldungen sind bis 14.05.2012 möglich.

Veranstaltungsort: IHK-Akademie München – FORUM – Orleansstraße 10-12 ; 81669 München

Weitere Informationen: http://www.markt-wissen.de/EEE_Solarenergie_Rumaenien.html

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1 Kommentar:

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