Freitag, 20. April 2012

Solare Dynamik in Indien

Indien ist neuerdings nicht nur eine Raketengrossmacht - vielmehr schickt sich das Land von Ghandi an, in der solaren Energieerzeugung eine Spitzenposition zu erklimmen. Ein nationales Förderprogramm visiert bis 2022 20 Gigawatt an solarer Leistung an (siehe Solarmedia vom 29. April 2011). Einzelne Bundesstaaten machen konkret vorwärts.

Das Beratungsunternehmen Karnataka Renewable Energy Development Ltd., KREDL, Bangalore) hat im Auftrag des indischen Bundesstaates Karnataka die ersten Photovoltaik-Projekte und Vorhaben zum Bau von solarthermischen Kraftwerken (CSP) im Rahmen des bundesstaatlichen Solar-Förderprogramms Karnataka Solar Policy zugewiesen. In der ersten Ausschreibungsrunde wurden Aufträge für 20 Megawatt CSP- und 60 Megawatt PV-Leistung vergeben. Das niedrigste Gebot kam mit 7,94 indischen Rupien (0,116 Euro) pro Kilowattstunde von Helena Power Pvt. Ltd. für ein Photovoltaik-Kraftwerk mit zehn Megawatt. Welspun Solar AP Pvt. Ltd. erhielt den Zuschlag für das höchste Gebot der Runde. Das Unternehmen bot 8,50 indische Rupien (0,124 Euro) pro Kilowattstunde für den Strom aus einem Photovoltaik-Kraftwerk mit sieben Megawatt Nennleistung.

Zuvor hatte bereits der indische Bundesstaat Gujarat die im letzten Jahr installierte Solarkraftwerks-Kapazität von 600 MW mit einem offiziellen Festakt eröffnet. Allein im Gujarat Solar Park, an dem verschiedene Entwickler beteiligt sind, sind 214 MW installiert. In den vergangenen zwei Jahren hat der Bundesstaat Gujarat im Rahmen seines Förderprogramms Vereinbarungen über Solaranlagen mit 968,5 MW getroffen und die landesweite Führung übernommen, sowohl in der Politik als auch bei der Entwicklung des Solar-Marktes. Seine Position ist vergleichbar mit der kalifornischen Führungsrolle in den USA.

Quelle: Diverse, u.a. Solarserver

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