Sonntag, 5. August 2012

PV könnte Indien helfen

In Folge der beiden folgenschweren Stromausfälle in Indien hat das Beratungsunternehmen Bridge to India (Neu-Delhi, Indien) eine Studie veröffentlicht, laut der Solarenergie eine Schlüsselrolle bei der Netzentlastung und weiteren strukturellen Problemen spielen kann. Ein Bericht des deutschen Solarportals Solarserver.de.
 
Die Stromausfälle Ende Juli betrafen über 600 Millionen Einwohner in 20 von 28 indischen Bundesstaaten. Die Ursachen sind noch unklar, doch Analysten betonten den enormen Zugriff auf das Zentrale Netz und die allgemeine Instabilität der nationalen Stromversorgung. “Das Dilemma muss grundlegend betrachtet werden”, sagte Ratnottama Sengupta aus der Marktforschung von Bridge to India. “Indien hat immer noch 400 Millionen Einwohner, die keinen Zugang zum Stromnetz haben.” “Da die Kohleimporte immer knapper werden und die Ölpreise in diesem Jahr bereits um 40 Prozent gestiegen sind, muss Indien seine bislang noch ungenutzten natürlichen Ressourcen ins Auge fassen, um die Probleme der Stromversorgung zu lösen.” “Solarenergie kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Sie ist im Überfluss vorhanden und überall zugänglich. Sie kann auch mit kleinen Kraftwerken dezentral genutzt werden - und sie wird wirtschaftlich immer lohnender.”

Bridge to India erklärt, die Verfügbarkeit von Solarenergie sei immer noch ein Problem, das aber durch solarthermische Kraftwerke mit thermischem Energiespeicher oder durch Batterien gelöst werden könne. Sengupta fügt hinzu, mittlerweile würden Solar-Lösungen geliefert, die zusätzlich zur Elektrizität aus dem Netz oder Notstromaggregaten mit Dieselgeneratoren eingesetzt werden können, um die Stromversorgung zu sichern. Bridge to India  entwarf ein Energieszenario nach dem sowohl lokal als auch regional Strom produziert und mit dem Verbrauch gekoppelt werden soll. Dies führe zu einer stabileren, flexibleren und kostengünstigeren Energieversorgung, so Sengupta.

Weitere Informationen unter: www.bridgetoindia.com

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