Mittwoch, 5. November 2014

Sunpower auf der Überholspur

Es gibt sie noch - die nicht-chinesischen Modulproduzenten. Zwar haben Hersteller aus China in den vergangenen Jahren die Spitzenpositionen auf dem Weltsolarmarkt übernommen. Aber einige nicht-chinesische Hersteller sind verblieben wie die deutsche Solarworld und der weltgrösste Dünnschicht-Produzent First Solar. Aber auch Sunpower, US-Produzent von monokristallinen Hochleistungsmodulen, mehrheitlich in Besitz des französischen Erdöl-Produzenten Total und jetzt vor mehreren grossen Ausbauschritten sowie einem Bein in der Schweiz.

Zeugnis von der Lebensfähigkeit der PV-Modul-Produktion ausserhalb Chinas legt jetzt eine Mitteilung von Sunpower ab, die sich nicht auf Geschäftszahlen der Vergangenheit, sondern Ausbaupläne für die Zukunft stützt. Die Website der Solarzeitschrift «Photon» meldet, dass die amerikanische Sunpower Corp. den Bau einer Modulfabrik im südafrikanischen Kapstadt mit einer Produktionskapazität von 160 Megawatt plant, um der »wachsenden Nachfrage in dem Land« entgegenzukommen. 

Sunpower-Module kommen hierzulande unter anderem bei den integrierten Dachsolaranlagen «Solrif» der Ernst Schweizer Metallbau AG zum Einsatz. Bild: Sunpower-Ausstellungsmodul (Guntram Rehsche).









Das Unternehmen will gemäss Photon in Südafrika das Modul des Typs »E20/440« fertigen, außerdem würden an dem Standort sämtliche Büros und bisherigen geschäftlichen Aktivitäten des Landes zusammengefasst. Rund 150 Arbeitsplätze würden neu geschaffen. Sunpower sei bereits in Südafrika präsent, unter anderem mit zwei Solarkraftwerken, die in diesem Jahr gebaut wurden, sowie bald mit einem weiteren, dessen Bau in Kürze begonnen werde. Derzeit produziert Sunpower seine Module in den USA, in Europa und Asien. Im August verkündete das Unternehmen, man wolle die Produktionskapazität um 50 Prozent steigern und 2017 eine neue 700-Megawatt-Fabrik als »Fab 5« in Betrieb nehmen, über dessen Standort indes noch nicht entschieden sei. »Fab 4«, derzeit auf den Philippinen im Bau, werde in der ersten Hälfte des nächsten Jahres mit einer Kapazität von voraussichtlich 350 Megawatt eröffnet. 

Quelle: PHOTON

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