Donnerstag, 30. Juni 2016

Bund zeigt wie Energiesparen geht

Bis Ende 2015 haben die zivile Bundesverwaltung, das VBS, der ETH-Bereich und die bundesnahen Unternehmen Post, SBB, Skyguide und Swisscom ihre Energieeffizienz gegenüber dem Basisjahr 2006 im Durchschnitt um 26.7 % gesteigert. Sie stellen damit ihre Vorbildrolle unter Beweis, die sie 2014 in einer gemeinsamen Absichtserklärung übernommen hatten. 

Die Post setzt seit Jahren E-Mopeds ein.
Bild: Guntram Rehsche
Die Bundesverwaltung, das VBS, die bundesnahen Unternehmen sowie der ETH-Bereich sind zusammen für rund 2% des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Das entspricht rund 1,5-mal der Energieproduktion des Kernkraftwerks Mühleberg. Entsprechend gross ist die Verantwortung dieser Akteure, ihre Energieeffizienz zu steigern. Dass sie dazu bereit sind, haben sie mit der Gründung der Gruppe „Energie-Vorbild Bund" und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung im November 2014 manifestiert. Gemäss Absichtserklärung streben die Akteure an, ausgehend vom Basisjahr 2006 ihre Energieeffizienz bis 2020 um 25% zu steigern. Dazu wurden 39 gemeinsame Massnahmen definiert, die bis 2020 zu 80% umzusetzen sind. Hinzu kommen bis zu 15 spezifische Massnahmen pro Akteur.

Bis Ende 2015 haben die beteiligten Organisationen und Unternehmen ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 26.7 % gesteigert. Damit ist das Effizienz-Ziel für 2020 bereits übertroffen. Zurücklehnen können sie sich dennoch nicht. Denn ohne weitere Anstrengungen ist nicht garantiert, dass dieser Wert auch im Folgejahr erreicht wird oder gar noch gesteigert werden kann. Zudem waren auch die 39 Massnahmen Ende 2015 erst zu 67 % umgesetzt. Auch hier gibt es also noch viel zu tun. Der Anteil der erneuerbaren Energien lag Ende 2015 bei 59 %. 

Nicht nur die aktuell sieben Akteure sollen ihre Energieeffizienz verbessern. Auch weitere Unternehmen und Organisationen aus dem Umfeld des Bundes sollen sich dem Energie-Vorbild Bund anschliessen. Interessierte öffentliche und private Organisationen oder Unternehmen sollen einzelne Massnahmen übernehmen. Sie können sich dafür bei der Geschäftsstelle beim Bundesamt für Energie (siehe unten) melden. Als Hilfsmittel steht ihnen neu auch ein Werkzeugkoffer auf der Homepage zur Verfügung, der laufend ausgebaut wird. Er zeigt anhand von guten Beispielen und Tools, wie die Akteure ganz konkret vorgehen:

Skyguide: Wartung der Instrumentenlandesysteme durch Drohnen reduziert CO2-Emissionen - Bisher erfolgte die Wartung der automatischen Landesysteme auf den grossen Schweizer Flugplätzen durch Kalibrierungsflüge aus verschiedenen Höhen und Winkeln. Das ist kostspielig und verursacht Treibhausgasemissionen und Lärm in Randzeiten des Flughafenbetriebs. Die Zahl dieser Kalibrierungsflüge kann durch Drohnen, die mit Messinstrumenten ausgerüstet sind, bis 2020 um einen Drittel und ab 2023 um 60% reduziert werden.

SBB: Kundinnen und Kunden helfen beim Energiesparen - Die SBB ist Eigentümerin von 272 Rolltreppen mit einem Gesamtenergieverbrauch von 5 GWh pro Jahr. Verschiedene Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs wurden bereits umgesetzt. Aktuell wird die Möglichkeit der Rekuperation geprüft: Fährt die Rolltreppe mit Personen nach unten, wird der Motor zum Generator und speist Energie ins Netz zurück.

Die Post (siehe Bild oben): Alternative Antriebe in der Flotte der Post - Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien stehen seit Jahren bei der Post im Fokus. Die Umstellung der Rollerflotte in der Briefzustellung wird dieses Jahr abgeschlossen. Beständig werden Tests zum Einsatz anderer Kategorien und neuer Modelle durchgeführt.

Mittwoch, 29. Juni 2016

Netzzuschlag (ein wenig) auf 1,5 Rappen erhöht

Der Bundesrat hat am Mittwoch  eine Erhöhung des Netzzuschlags 2017 beschlossen. Für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und Gewässersanierungen bezahlen die Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumenten somit ab 1. Januar 2017 einen Zuschlag von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh).


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Durch das Ausschöpfen des gesetzlich festgelegten Maximums des Netzzuschlags können einige neue Anlagen in die KEV aufgenommen werden: Im Juli 2016 erhalten somit 1’139 Photovoltaikanlage (wovon 684 bereits in Betrieb sind), 7 Biomasse-, 19 Kleinwasserkraft- und eine Geothermie-Anlage eine Förderzusage. Die Warteliste für Photovoltaik-Anlagen kann dadurch bis und mit Anmeldedatum vom 8. November 2011 abgebaut werden. Weiter ermöglicht die Erhöhung des Netzzuschlags in diesem Jahr die Freigabe von zusätzlichen Kontingenten bei der Einmalvergütung. Rund 5’000 zusätzliche Einmalvergütungen können an die Betreiber von kleinen Photovoltaik-Anlagen bis 30 kW Leistung ausbezahlt werden. 

Für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und Gewässersanierungen bezahlen die Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumenten ab 1. Januar 2017 einen Zuschlag von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (Rp./kWh). Dies hat der Bundesrat in einer Revision der Energieverordnung festgelegt. Er schöpft damit das gesetzlich festgelegte Maximum aus. Trotz der Erhöhung um 0,2 Rp./kWh gegenüber dem Jahr 2016 kann die Warteliste mit rund 40’000 Photovoltaik-, Wind- oder Biomasse-Anlagen nur unwesentlich abgebaut werden. Die zusätzlichen Mittel fliessen grösstenteils in Projekte, die bereits seit längerer Zeit über eine Förderzusage verfügen. Das bedeutet auch, dass neue Anmeldungen für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) nicht mehr berücksichtigt werden können. Einmalvergütungen für kleine Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt (kW) werden aber weiterhin ausbezahlt. 

Der bei den Stromkonsumentinnen und -konsumenten erhobene Netzzuschlag fliesst in den so genannten Netzzuschlagsfonds: 2016 werden es mit dem aktuellen Netzzuschlag von 1.3 Rp./kWh rund 740 Millionen Franken sein. Mit diesem Fonds werden die KEV, die Einmalvergütungen für kleine Photovoltaik-Anlagen, die wettbewerblichen Ausschreibungen für Stromeffizienz, die Rückerstattungen an Grossverbraucher, die Risikogarantien für Geothermie-Projekte, die Mehrkostenfinanzierung, die Gewässersanierungsmassnahmen sowie die Vollzugskosten finanziert (siehe auch Grafik für das Jahr 2015 oben). 

Die Belastung für einen 4-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4’500 kWh steigt damit um 9 Franken auf 67,50 Franken pro Jahr (2016: 58,50 Franken). Stromintensive Grossverbraucher können wie bis anhin die Rückerstattung des Netzzuschlags beantragen, sofern sie eine Zielvereinbarung zur Steigerung ihrer Energieeffizienz mit dem Bund abschliessen.

Seit 2009 wird in der Schweiz der Zubau von Stromproduktionsanlagen aus neuen erneuerbaren Energien (Photovoltaik, Biomasse, Windkraft, Kleinwasserkraft, Geothermie) staatlich gefördert. Die Stromkonsumentinnen und -konsumenten bezahlen dafür einen Zuschlag auf jede verbrauchte Kilowattstunde Strom. Dieser Zuschlag ist im geltenden Energiegesetz auf 1,5 Rp./kWh begrenzt. Der Bundesrat hat diesen Zuschlag seit 2009 jeweils bedarfsgerecht festgelegt. Von 2009 bis 2013 lag er bei 0,45 Rp./kWh. 2014 stieg er auf 0,6 Rp./kWh, 2015 auf 1,1 Rp./kWh und 2016 auf 1,3 Rp./kWh.

Aus dem so geäufneten Netzzuschlagsfonds werden derzeit (Stand 31.03.2016) KEV-Vergütungen für insgesamt 10’578 Photovoltaik-, 31 Wind-, 490 Kleinwasserkraft- und 272 Biomasse-Anlagen ausbezahlt. Diese Anlagen produzieren pro Jahr rund 3,2 TWh Strom. Zusätzlich wurde mit der Revision des Energiegesetzes per 1. Januar 2014 das Instrument der Einmalvergütung für kleine Photovoltaikanlagen geschaffen, die 20 bis 30% der Investitionskosten erstattet. Bis jetzt (Stand 31.03.2016) wurden 13‘238 solcher Einmalvergütungen ausbezahlt mit einer Gesamtsumme von 138 Millionen Franken. Der Grossteil der durch die Erhöhung des Netzzuschlags zusätzlich generierten Gelder fliesst in Anlagen, die bereits seit längerem über eine Zusage für die KEV verfügen, aber aufgrund von langjährigen Bewilligungsverfahren erst jetzt in Betrieb gehen. 

Weiter ermöglicht die Erhöhung des Netzzuschlags in diesem Jahr die Auszahlung von rund 5’000 zusätzlichen Einmalvergütungen an die Betreiber von kleinen Photovoltaik-Anlagen bis 30 kW Leistung. Derzeit zahlt Swissgrid jeden Monat rund 800 Einmalvergütungen aus. Allerdings gibt es auch hier längere Wartezeiten: Momentan beträgt diese 9 Monate ab Einreichen der vollständigen Unterlagen. Rund 40’000 Projekte befinden sich derzeit auf der Warteliste für die kostendeckende Einspeisevergütung, monatlich melden sich rund 1’000 Projekte neu an. Die heute gesetzlich zur Verfügung stehenden Fördermittel reichen bei weitem nicht aus, um die gesamte Warteliste abzubauen. Klar ist, dass die Mittel zur Finanzierung der Einspeisevergütungen 2018 vollständig ausgeschöpft sein werden und spätestens ab diesem Zeitpunkt keine neuen KEV-Förderzusagen für Projekte auf der Warteliste mehr möglich sind. Bis dahin kann die Warteliste nur noch minimal abgebaut werden. Die Kontingente für 2017 stehen noch nicht fest; deren Grösse ist von der Marktsituation abhängig. 

Die Energiestrategie 2050, die derzeit im Parlament beraten wird und frühestens 2018 in Kraft treten könnte, sieht eine Erhöhung des Netzzuschlags auf 2,3 Rp./kWh vor. Diese zusätzlichen Mittel würden einen weiteren Abbau der Warteliste ermöglichen. Allerdings werden auch dann nicht alle Anlagen auf der Warteliste finanziell gefördert werden können. Dies auch deshalb, weil das Parlament in seinen Beratungen bereits festgelegt hat, die Einspeisevergütung fünf Jahre nach Inkrafttreten des revidierten Gesetzes einzustellen und die Mittel für die KEV bei 2,3 Rp./kWh zu deckeln. 

Für Projektanten ist Folgendes wichtig:


  • Wer sich heute neu für die KEV anmeldet, kann mit dem aktuellen geltenden Kostendeckel von 1,5 Rp./kWh nicht in das Fördersystem aufgenommen werden.

  • Von den Projekten, die bereits heute auf der Warteliste sind, können im besten Fall nur noch wenige ins Fördersystem aufgenommen werden.

  • Projektanten von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von weniger als 30 kW wird empfohlen, sich für die Einmalvergütung zu entscheiden. Zur Zeit zahlt Swissgrid jeden Monat rund 800 Einmalvergütungen aus. Allerdings gibt es auch hier längere Wartezeiten: Momentan beträgt diese 9 Monate ab Einreichen der vollständigen Unterlagen zur Inbetriebnahme.

  • Projektanten, die ihre Anlage nicht mehr realisieren möchten, werden gebeten, ihren Antrag bei der Swissgrid zurückzuziehen. 
Quellen: Swissolar / Bund

Dienstag, 28. Juni 2016

Weltweiter Solarthermie-Markt schrumpft

Weltweit sind im Jahr 2014 neue Solarthermie-Anlagen mit einer thermischen Leistung von etwa 46.700 Megawatt installiert worden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen deutlichen Markteinbruch um rund 15 Prozent. Dieser Trend wird sich im Jahr 2015 nach Schätzungen der IEA wohl beschleunigt fortsetzen.

In der Schweiz ebenfalls abnehmende Tendenz
beim Zubau von Sonnenkollektoren.
Bild: Solarwärmeanlage in Bergün - Guntram Rehsche
Nach den aktuellen Zahlen des neuen Marktreports "Solar Heat Worldwide 2016" vom Solarthermie-Programm der Internationalen Energieagentur (IEA) waren Stand Ende 2014 weltweit insgesamt rund 410.200 Megawatt thermische Solarleistung installiert. Für Ende 2015 wird eine Prognosezahl von 435.000 MW genannt. Zum Vergleich: Die Photovoltaik-Anlagen rund um den Globus kamen Stand Ende 2015 etwa auf 227.000 MW elektrische Leistung. Mit Abstand größter Nutzer von Sonnenkollektoren ist China.

Doch die Entwicklungstrends bei Solarwärme und Solarstrom laufen in entgegengesetzte Richtungen. Während die Photovoltaik weltweit boomt, sinken die Zubauzahlen im globalen Solarthermie-Markt. Im Jahr 2013 wurden weltweit insgesamt neue Solarkollektoren mit einer thermischen Leistung von 55.000 MW installiert. 2014 waren es mit 46.700 MW bereits 15 Prozent weniger. Auch für 2015 rechnen die Experten der IEA nur noch mit einem Zubau von 24.800 MW, was einen drastischen Rückgang um mehr als 50 Prozent bedeuten würde. Zu den Trends aus dem Jahr 2014 zählt die IEA Großanlagen im Megawatt-Bereich für Quartier-Heizsystem sowie größere Heiz- und Kühlsysteme im kommerziellen und industriellen Sektor. Die beiden größten Systeme seien 2014 in Dänemark für lokale Heiznetzwerke installiert worden. Dennoch sei der Solarthermie-Markt nach wie vor geprägt von Kleinanlagen für den Hausgebrauch (Anteil bei etwa 94 Prozent).

Ken Guthrie, Chairman des IEA-Programms Solar Heating and Cooling, betonte, dass 47 Prozent der globalen Energienachfrage durch die Nachfrage nach Wärme entsteht. So werde das große Potenzial des solaren Heizens und Kühlens sich weiter ausweiten. Zu den Top-Märkten bei neuen Warmwasser-Sonnenkollektoren zählten 2014 China (36.680 MW), die Türkei (1.332 MW) und Brasilien (1.009 MW). Nach den Zahlen des Bundesverbands Solarwirtschaft wurden in Deutschland 2015 Solarwärmesystem mit einer Leistung von 564 MW neu installiert. Auch in Deutschland ist seit Jahren ein abnehmendes Marktvolumen zu beobachten. Nach dem Rekord im Jahr 2008 bei knapp 1.500 MW ist der deutsche Markt immer weiter geschrumpft.

Bezogen auf die Einwohnerzahl sind die Zubauzahlen in Israel top, dahinter folgen China und die palästinensischen Gebiete. Auch bei der kumulierten Solarthermie-Leistung ist Steht China unangefochten und mit extremen Abstand zur Nummer 2 an der Spitze. Im Reich der Mitte sorgen Solarkollektoren mit einer Leistung von 289.520 MW für solare Wärme (Stand Ende 2014). Es folgen die USA (16.996 MW), Deutschland (12.780 MW), die Türkei (12.730 MW) und Brasilien (7.712 MW).

Quelle: IWR Online/solarbranche.de

Sonntag, 26. Juni 2016

Wahnsinn hat Methode

Derzeit entsteht in Südfrankreich die Kernfusionsanlage Iter, unter Beteiligung aller führenden Wirtschaftsnationen, so der USA, von China, Indien und auch der EU und der Schweiz. Der Rat der Trägerstaaten hat jetzt das Datum für erste konkrete Ergebnisse um fünf Jahre auf 2025 verschoben und weitere rund fünf Milliarden € für die Realisierung beschlossen. 

Für das Projekt gilt schon seit 50 Jahren ein Running Gag: Die Kernfusion wird für den Menschen alle Energieprobleme lösen – in den kommenden 50 Jahren. Das  Vorhaben, das Geschehen auf der Sonne quasi nachzubauen und eine unbegrenzte Energiequelle zu schaffen, steht in Tat und Wahrheit aber unter einem ähnlich schlechten Stern wie die sonstige Atomforschung: Sie ist ein Fass ohne Boden und vertröstet stets erneut auf den Sankt Nimmerleinstag, wenn es um konkrete und brauchbare Ergebnisse geht. Kommt jetzt noch der Brexit hinzu, der die internationale Atomzusammenarbeit ganz allgemein erschwert.

ITER (Apronym: englisch für International Thermonuclear Experimental Reactor, lateinisch für Weg) ist ein seit 2007 im Bau befindlicher Kernfusionsreaktor. Und die jüngste Meldung zu diesem Iter ging im Trubel des Brexit sowie der Fussball-EM unter – sie wurde aber wohlweislich vielerorts aber auch gleich unterdrückt. Nur der Neuen Zürcher Zeitung sind die Details zum Beschluss zu verdanken – während es bei der Nachricht des hiesigen Atomlobbymediums, der Website nuklearforum.ch, bei verschleiernden Informationen blieb, so hiess es wörtlich: «Am 18. Iter-Ratstreffen in St. Paul-lez-Durance am 15. und 16. Juni 2016 genehmigten Vertreter der sieben Iter-Mitglieder China, Europäische Union, Indien, Japan, Korea, Russland und Vereinigte Staaten einen revidierten Kosten- und Zeitplan. 

Demnach wird der Iter im Dezember 2025 – fünf Jahre später als ursprünglich vorgesehen – den Betrieb aufnehmen. Die Erzeugung des ersten Plasmas sei jedoch nur der Anfang, so der Iter-Rat. Er forderte die Iter-Organisation auf, die Federführung zur Verlängerung des aktualisierten Kosten- und Zeitplans bis zum Deuterium-Tritium-Betrieb zu übernehmen. Der Vorschlag solle «ausreichend detailliert» sein, damit der Rat an seiner nächsten Tagung im November die überarbeiteten Projektausgangsbedingungen verabschieden könne.» Von den Kostenfolgen ist beim Nuklearforum hingegen keine Rede. Doch im Klartext bedeutet der Beschluss der Mitglieder des internationalen Iter-Projekts, dass das Projekt nicht nur erneut eine massive Verzögerung erfährt (um rund fünf Jahre), sondern dass es sich weiter massiv verteuert (zusätzlich zu den bereits beschlossenen 14 deren weitere fünf Milliarden Euro).
Davon wird auch die Schweiz betroffen sein, die sich an Iter beteiligt. Gemäss dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation hat sie sich bislang mit 183 Millionen Franken an Iter beteiligt – berücksichtigt man die nunmehr um rund einen Drittel erhöhten Aufwendungen, wird für die Schweiz eine weitere Kostenspritze von rund 60 Millionen fällig. Das ist immerhin fast soviel, wie im Rahmen der Kostendeckenden Einspeisevergütung KEV hierzulande jährlich für Solarprojekte aufgewendet werden. 

Aus den USA und aus Deutschland kamen in den vergangenen beiden Jahren jeweils Berichte von grossen Fortschritten in anderen Projekten der Fusionsforschung – doch wohl aus Gründen der Geheimhaltung sind die Angaben derart vage, dass sie kaum überprüfbar sind. Gemäss http://reneweconomy.com.au/2016/nuclear-fail-new-reactor-took-43-years-to-build-shut-down-after-2-days-92176. War der Watts Bar-2 reactor nach Inbetriebnahme am 3. Juni – und einer Bauzeit von 43 Jahren – gerade mal zwei Tage am Netz und schaltete sich dann von selbst ab, Grund vorderhand unbekannt.
 
Und dann noch dies: Einen guten Aspekt kann man dem in dieser Woche überraschend beschlossenen Brexit vielleicht abgewinnen – er macht die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Grossbritannien in der Atomtechnologie auf jeden Fall nicht einfacher. Womit das Gross-AKW-Projekt Hinkley Point, das auf wesentliche Unterstützung  französischer Technologie und Finanzkraft zählt, unwahrscheinlicher denn je wird

© Solarmedia Guntram Rehsche

Donnerstag, 23. Juni 2016

Solarenergie kann bis 2030 13% des Weltenergiebedarfs decken

Drastische Kostensenkungen können eine Verachtfachung der globalen Stromerzeugungkapazitäten der Photovoltaik bewirken.  

Der Anteil der weltweit durch Photovoltaik (PV) erzeugten Energie könnte sich nach einem neuen Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) von derzeit 2 Prozent auf 13 Prozent im Jahr 2030 erhöhen. In dem heute bei InterSolar Europe veröffentlichten Bericht Letting in the Light: How Solar Photovoltaics Will Revolutionize the Electricity System (Lasst die Sonne rein: Wie Solar-Photovoltaik-Systeme den Stromsektor revolutionieren werden) wird festgestellt, dass die Solarbranche für eine deutliche Expansion, die vor allem vom Kostenrückgang angetrieben wird, bestens gerüstet ist. Den in diesem Bericht angegebenen Schätzungen zufolge könnte die Solar-PV-Erzeugungskapazität von derzeit 227 GW bis 2030 auf 1760 bis 2500 Gigawatt (GW) ansteigen.

„Aktuelle Analysen der IRENA zeigen, dass eine Fortsetzung des Kostenrückgangs für Solar und Wind zu erwarten ist; so ist im Bereich der Photovoltaik in den kommenden zehn Jahren eine weitere Senkung um bis zu 59 Prozent möglich“, erklärt Adnan Z. Amin, Generaldirektor der IRENA. „Dieser umfassende Überblick über die Solarbranche macht deutlich, dass der Kostenrückgang in Verbindung mit anderen weltweit begünstigenden Faktoren  zu einer rasanten Expansion der Solarenergie führen kann. Die Wende  hin zu erneuerbaren Energien ist bereits im Gange  und die Solarenergie spielt dabei eine zentrale Rolle.“

Mit den  Schwerpunkten auf Technologie, Wirtschaft, Einsatzmöglichkeiten, Infrastruktur, Politik und Auswirkungen bietet der Bericht einen Überblick über die weltweite Solar-PV-Branche und ihre Aussichten für die Zukunft. Der Bericht enthält Daten und Statistiken zu folgenden Themen:

  • Erzeugungskapazität: Photovoltaik ist die am weitesten verbreitete Energiequelle der Welt, bezogenauf die Zahl der Anlagen, und sie verbreitet sich immer schneller. Im Jahr 2015 war die PV für 20 Prozent der gesamten neuen Stromerzeugungskapazität verantwortlich. In den letzten fünf Jahren ist die weltweit installierte Erzeugungskapazität von 40 GW auf 227 GW angestiegen. Zum Vergleich: Die gesamte Stromerzeugungskapazität in Afrika beträgt 175 GW.
  • Kosten: Solar-PV kostet in Europa, China, Indien, Südafrika und den Vereinigten Staaten in der Regel nur zwischen 5 und 10 US-Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im Jahr 2015 erreichten die Preise in den Vereinigten Arabischen Emiraten (5,84 Cent/kWh), Peru (4,8 Cent/kWh) und Mexiko (4,8 Cent/kWh) ein Rekordtief. Im Mai 2016 wurde im Rahmen einerPV-Auktion in Dubai ein Angebot von 3 Cent/kWh angenommen. Diese Rekordtiefststände deuten darauf hin, dass der Trend anhält und Potenzial für einen weiteren Kostenrückgang besteht.
  • Investitionen: Auf Photovoltaik entfällt inzwischen mehr als die Hälfte aller Investitionen im Sektor der erneuerbaren Energie. In 2015 beliefen sich die weltweiten Investitionen für PV-Dachanlagen auf 67 Mrd. US-Dollar, für Systeme im Kraftwerksmaßstab auf 92 Mrd. US-Dollar und für netzunabhängige Systeme auf 267 Mio. US-Dollar.
  • Arbeitsplätze: Derzeit sind in der PV-Wertschöpfungskette 2,8 Mio. Menschen in den Bereichen Herstellung, Installation und Wartung beschäftigt; damit ist die Anzahl der Beschäftigten im PV-Bereich höher als bei allen anderen erneuerbaren Energien.
  • Umwelt: Die Stromerzeugung durch PV-Systeme hat bereits zu einer Reduzierung der Kohlendioxid (CO2)-Emissionen um bis zu 300 Mio. Tonnen jährlich geführt. Bis 2030 ist eine weitere Steigerung der Emissionsminderungen auf bis zu drei Gigatonnen CO2 pro Jahr möglich.
„Es ist zu erwarten, dass der weltweite Strombedarf bis 2030 um mehr als 50 Prozent ansteigt, was größtenteils auf den steigenden Bedarf in den Entwicklungs- und Schwellenländern zurückzuführen ist“, erklärt Amin. „Um diesen Bedarf zu decken und gleichzeitig globale Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, müssen die Regierungen eine Politik verfolgen, die der Solartechnologie die volle Ausschöpfung ihres Potenzials ermöglicht.“

Die Realisierung eines Anteils von 13 Prozent PV an der weltweiten Stromerzeugung bis 2030 erfordert in den nächsten 14 Jahren eine Verdoppelung der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten der Erzeugungskapazität. In dem Bericht wird auf fünf Empfehlungen abgehoben, die dazu beitragen können, diese Kapazitätserhöhungen zu ermöglichen:  Anpassung der politischen Rahmenbedingungen an den aktuellen Entwicklungsstand der  Innovationen, staatliche Förderung kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, Schaffung und Akzeptanz von globalen Standards , Anpassung  der Marktstrukturen und Einsatz von Unterstützungstechnologien wie intelligente Netze und Speicher.

Letting in the Light ist die dritte solarspezifische Publikation, die von der IRENA in diesem Sommer veröffentlicht wird. In der letzten Woche veröffentlichte die IRENA den Bericht The Power to Change (Energie für den Wandel), der die Prognose enthält, dass die durchschnittlichen Kosten für durch Solar- und Windtechnologien erzeugten Strom bis 2025 um 26 bis 59 Prozent sinken könnten. Anfang dieser Woche veröffentlichte die IRENA den Bericht End-of-Life Management: Solar Photovoltaic (End-of-Life-Management: Solar-Photovoltaik-Module), in dem festgestellt wurde, dass das technische Potenzial von Materialien, die aus ausgedienten Solar-PV-Modulen gewonnen werden, bis 2050 mehr als 15 Mrd. US-Dollar betragen könnte und somit eine überzeugende Geschäftsmöglichkeit darstellt.
Zurück zur Übersicht Quelle   IRENA - International Renewable Energy Agency 2016

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Solar Impulse II ist in Europa angekommen




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Freitag, 17. Juni 2016

PV und Wind mit grösstem Kosten-Senkungs-Potential

Die Analysten von Bloomberg New Energy Finance rechnen mit langfristigen Investitionen von 11,4 Billionen US-Dollar in den Aufbau neuer Stromerzeugungskapazitäten. Etwa zwei Drittel davon in erneuerbare Energien. Bis 2040 werden die Kosten für neue Photovoltaik- und Windkraftanlagen demnach deutlich sinken. Anders als bislang erwartet wird aber auch die Stromerzeugung aus Kohle und Gas günstig bleiben. 

Bloomberg New Energy Finance (BNEF) geht in seinem  „New Energy Outlook 2016“ von weiter rapide fallenden Kosten für Photovoltaik und Windkraft aus. So würden die Stromgestehungskosten für Photovoltaik bis 2040 um etwa 60 Prozent sinken, für Windkraft an Land um 41 Prozent, heißt es in dem Bericht. Dies werde diese beiden Energieformen zur günstigen Erzeugungsart für Strom machen. In einigen Ländern werde diese bereits in den 2020er Jahren erreicht, in den meisten dann aber in den 2030er Jahren.

Zugleich passten die BNEF-Analysten ihre langfristigen Kostenprognosen für Kohle und Gas an. Entgegen früherer Erwartungen sei davon auszugehen, dass auch diese Stromerzeugungsquellen weiterhin zu niedrigen Kosten nutzbar seien, zumal es ein Überangebot bei diesen beiden Rohstoffen gebe. Bei den erwarteten Investitionen in neue Kapazitäten hätten die Erneuerbaren die Nase vorn. Etwa 7,8 der 11,4 Billionen US-Dollar würden bis 2040 in Photovoltaik, Windkraft und Co. investiert. Davon würden allein 3,4 Billionen US-Dollar in neue Photovoltaik-Anlagen investiert und 3,1 Billionen US-Dollar in neue Windparks. 2,1 Billionen US-Dollar würden in neue fossile Kohle- und Gaskraftwerke fließen, so die Analysten in ihrem Report.

Die Zeichen für die Photovoltaik stehen in dem Bericht auf starkes Wachstum – auch wegen der verstärkten Kombination mit Batteriespeichersystemen. Nach Ansicht von BNEF werden kleine Photovoltaik-Dachanlagen mehr als zehn Prozent der Stromerzeugungskapazitäten im Jahr 2040 ausmachen. Sie würden dann rund 1795 Terawattstunden der globalen Stromnachfrage abdecken. Auch der kombinierte Anteil von Windkraft und Photovoltaik werde sich bis 2040 weltweit verneunfachen und auf 10591 Terawattstunden steigen. Dies seien dann ein Anteil von 30 Prozent – gegenüber fünf Prozent im vergangenen Jahr. In einigen Ländern wie Deutschland, Mexiko, Großbritannien und Australien erreiche die Photovoltaik-Windkraft-Durchdringung 2040 bereits mehr als 50 Prozent.

Angesichts des Klimaschutzziels, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen, reichten die Investitionen in Photovoltaik und Windkraft nicht aus. Bis 2040 müssten zusätzlich noch 5,3 Billionen US-Dollar in klimafreundliche Energieerzeugung investiert werden, um die CO2-Emissionen zu senken. Einen zusätzlichen Bedarf an Energie werde der Ausbau der Elektromobilität mit sich bringen. Für die Elektrofahrzeuge würden etwa 2701 Terawattstunden verbrauchen, was im Jahr 2040 etwa acht Prozent der globalen Stromnachfrage entspreche, heißt es im BNEF-Bericht weiter. Zu diesem Zeitpunkt gehen die Analysten davon aus, dass 35 Prozent der Neufahrzeuge elektrisch betrieben seien, was etwa 41 Millionen Autos entspreche.

Vom weiteren Ausbau der Erneuerbaren und der Weiterentwicklung der Elektromobilität wird nach Ansicht von BNEF auch der Speichermarkt profitieren. Für kleine Batteriespeicher erwarten die Analysten für 2040 ein Marktvolumen von etwa 250 Milliarden US-Dollar. Die Elektromobilität werde dazu beitragen, gerade die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien deutlich zu senken. Diese würden damit dann verstärkt bei privaten und kommerziellen Photovoltaik-Projekten zum Einsatz kommen.

In ihren regionalen Szenarien gehen die BNEF-Analysten davon aus, dass in Europa bis Erneuerbaren bis 2040 die Stromerzeugung dominieren und ihren Anteil auf 70 Prozent mehr als verdoppeln werden. In den USA würden die Erneuerbaren Gas von der Spitze der Stromerzeugung verdrängen. BNEF erwartet bis 2040 einen Anstieg ihres Anteils auf 44 Prozent, während der von Gas auf 31 Prozent leicht sinken werde. In China sei damit zu rechnen, dass die Kohleverstromung weniger stark als bislang angenommen steigen werde, dafür aber mehr erneuerbare Energien zugebaut würden. Indien dagegen werde zur Deckung seines steigenden Strombedarfs wohl weiterhin stark auf Kohlekraftwerke setzen.


Quelle   sonnenseite.com / pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2016

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Donnerstag, 16. Juni 2016

Erneuter Rekord für Dünnschichtmodule

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat mit 22,6 Prozent Wirkungsgrad einen neuen Weltbestwert bei Dünnschichtsolarzellen aufgestellt. Mit dem Erfolg übertreffen die Stuttgarter Wissenschaftler den bisherigen Rekordhalter aus Japan um 0,3 Prozentpunkte und holen den Weltrekord bereits zum fünften Mal ans ZSW. Der Forschungswettlauf zeigt unterdessen einen interessanten Trend: In den letzten drei Jahren hat sich der Wirkungsgrad der Dünnschichtsolarzellen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) stärker erhöht als in den 15 Jahren zuvor. Höhere Wirkungsgrade machen Solarstrom günstiger.


Derzeit geht es Schlag auf Schlag bei den Solarforschern im Südwesten Deutschlands. Erst vor drei Monaten hatten sie mit 22,0 Prozent Wirkungsgrad eine eigene Bestleistung und damit erneut einen Europarekord erzielt. Die aktuelle Verbesserung um stolze 0,6 Prozentpunkte gelang in einer hochmodernen Laborbeschichtungsanlage mit Hilfe eines Ko-Verdampfungsverfahrens. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat die Ergebnisse bestätigt. Die vom ZSW produzierte Rekordzelle ist rund 0,5 Quadratzentimeter groß, ein übliches Maß für Versuchszellen. Der aktuelle Rekord wurde durch Verbesserungen an mehreren Stellen des Produktionsprozesses erzielt, u.a. durch die Optimierung des Alkali-Nachbehandlungs-prozesses der CIGS-Oberfläche.
 
Der Fortschritt in der Dünnschichtphotovoltaik hat sich innerhalb weniger Jahre stark beschleunigt: Von 1998 bis 2013 wurden nur alle zwei bis drei Jahre Rekorde erreicht. Der Wirkungsgrad stieg jährlich durchschnittlich um 0,1 Prozentpunkte. Seit knapp drei Jahren fallen die Weltrekorde nun im Halbjahresrhythmus. Die Wachstumsraten betragen gegenwärtig im Schnitt 0,7 Prozentpunkte pro Jahr. Mit den jüngsten Forschungsergebnissen könnte sich bald eine ernsthafte Konkurrenz zu der seit Jahren marktbeherrschenden Silizium-Photovoltaik entwickeln. Der Vorsprung gegenüber multikristallinen Siliziumzellen beträgt nun 1,3 Prozentpunkte.  

Dass mit dem neuen Erfolg das technologische Potenzial von CIGS-Solarzellen ausgereizt ist, glauben die ZSW-Wissenschaftler nicht. „Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren bis zu 25 Prozent Wirkungsgrad erreichen können“, sagt Prof. Dr. Michael Powalla, ZSW-Vorstand und Leiter des Geschäftsbereichs Photovoltaik. Auch bei anderen wichtigen Kennzahlen verbessert sich Dünnschichtphotovoltaik: Die CIGS-PV liegt bei den Modul-Wirkungsgraden, die immer etwas niedriger sind als die der kleineren Zellen, nur noch geringfügig unter dem multikristallinen Silizium. Die beiden Technologien sind mit 15 bis 17 Prozent Effizienz nah beieinander. 

Die Produktionskosten der CIGS-Module haben sich inzwischen der Siliziumtechnologie angeglichen und liegen bei 40 US-Cent pro Watt. Künftig sollen Modulwirkungsgrade von 18 Prozent und mehr sowie Kosten von rund 25 US-Cent pro Watt möglich sein. Die niedrigen Kosten stellen sich, anders als bei der Silizium-PV, bereits bei einem relativ geringen Produktionsvolumen ein. In den kommenden Monaten wird das ZSW gemeinsam mit dem Industriepartner Manz AG daran arbeiten, die neuen Ergebnisse vom Labor auf die Massenfertigung zu übertragen. Der Reutlinger Maschinenbauer Manz bietet schlüsselfertige Produktionslinien zur Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Solarmodulen an.

Quelle   Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) 2016

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Druckluftspeicher als Baustein der Energiewende



In den Projekten 70 und 71 des Nationalen Forschungsprogramms zur Energiewende werden unter anderem die Akzeptanz der neuen Hochspannungsleitungen, die unterschiedlichen Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen eine Hausrenovation sowie die Möglichkeiten der Stromspeicherung mittels Druckluftkompression untersucht. Bei letzterem Projekt, welches dieser Film präsentiert und das gemeinsam mit dem Tessiner Unternehmen Airlight Energy durchgeführt wird, soll in einem stillgelegten Schutterstollen des Gotthard-Basistunnels ein adiabatischer Druckluftspeicher für die Stromspeicherung gebaut werden – eine absolute Weltpremiere!

Quelle: Schweizerischer Nationalfonds

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Dienstag, 14. Juni 2016

Grossspeicher für Off-Grid-System in Ruanda

Der deutsche Gewerbespeicher-Hersteller Tesvolt hat den Zuschlag für die Lieferung des weltweit größten dezentralen Off-Grid-Speichersystems erhalten, das bei Stromausfall als Inselnetz funktioniert. Das Unternehmen liefert ein Lithium-Speichersystem mit einer Gesamtkapazität von 2,68 Megawattstunden (MWh), das die Wasserpumpen eines Landwirtschaftsprojektes in der Ostprovinz Ruandas mit Notstrom versorgen wird. Geplant und errichtet wird das 3,3 MW-Solarkraftwerk samt Speichersystem von dem international tätigen Projektierer IdeemaSun energy.

Alle Tesvolt-Speicher werden in Deutschland gefertigt.
„In Ruanda fällt der Strom drei- bis viermal am Tag für rund 5 bis 45 Minuten aus. Deshalb war ein wichtiges Kriterium in der Ausschreibung, dass der Speicher den Strom des PV-Kraftwerks möglichst schnell aufnehmen und abgeben kann. Nur ein sehr leistungsfähiger Off-Grid-Speicher kann bei Netzausfall mehrmals am Tag den benötigten Notstrom liefern. Diesen Anforderungen genügen nur wenige Speicher auf dem Markt“, erklärt Simon Schandert, Technischer Geschäftsführer von Tesvolt. „Ein weiteres Auswahlkriterium war, dass die gesamte Speicherlösung so preiswert wie möglich sein sollte.“ Tesvolt hat Speicher entwickelt, die Batteriezellen mit prismatischer Form einsetzen. Die besondere Bauform und die chemische Zusammensetzung der Zellen ermöglichen die hohe Ladegeschwindigkeit. Für hohe Lebensdauer der Speicher sorgt eine intelligente Steuerung jeder einzelnen Zelle, die Zellen werden so optimal be- und entladen.

Insgesamt 134 Lithium-Speicher liefert Tesvolt fertig montiert für die 44 Wasserpumpen. Das Speichersystem wird das Bewässerungsprojekt mit sauberem und sicherem Notstrom versorgen und trägt damit zur Ertragssteigerung der lokalen Landwirtschaft bei. Das soll die Lebensbedingungen von rund 2.000 Bauern verbessern, die heute an starker Armut leiden. Insgesamt 402 Sunny Island Laderegler von SMA werden für das Projekt eingesetzt. Das Speichersystem funktioniert bei Stromausfall als Inselnetz, das PV-Kraftwerk kann also weiterlaufen.

Den laufenden Betrieb überwacht das Batteriemanagementsystem von Tesvolt zellgenau. So wird eine schadhafte Zelle bereits erkannt, bevor sie komplett ausfällt. Sollte eine Zelle defekt sein, muss der Installateur lediglich die betroffene Zelle austauschen, nicht wie bei konventionellen Speichersystemen den kompletten Akkublock. Tesvolt bietet Stromspeicher in sechs verschiedenen Größenklassen mit einer Kapazität von 10 bis 60 kWh an. Je nach gewünschter Speichergröße können sie flexibel kombiniert werden – zum Beispiel zu einem Großspeicher mit einer Kapazität von 1 MWh, den Tesvolt als fertigen Container liefert. Wie schnell der Speicher laden soll, kann der Kunde ebenfalls selbst bestimmen. Für eine hohe Ladegeschwindigkeit wird der Speicher mit mehreren Sunny Island Ladereglern von SMA kombiniert. Je mehr Inselwechselrichter und je höher ihre Leistung, umso mehr Strom speichert und liefert das System in umso kürzerer Zeit. Durch dieses hochflexible Baukastenprinzip sind Tesvolt-Speicher für jeden Anwendungsfall geeignet – unabhängig davon, ob sie ans Stromnetz angeschlossen werden oder nicht.


Auf der Fachmesse Intersolar Europe in München stellt Tesvolt vom 22.-24. Juni 2016 seine Speichersysteme vor.

Quelle: Tesvolt

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Montag, 13. Juni 2016

Stromtarife nach Leistung strafen sparsames Verhalten

Besitzer von Solaranlagen mit einer Leistung von mehr als 10 kWp und mit Eigenverbrauch werden in letzter Zeit von einigen Elektrizitätswerken in andere Tarifgruppen mit Leistungsmessung umgeteilt. Dies führt in den meisten Fällen zu Mehrkosten. Im Rahmen der zur Zeit laufenden Diskussionen zur Revision des Stromversorgungsgesetzes ist sogar die Rede davon, dass alle Privatkunden in Zukunft mit Leistungstarifen abgerechnet werden könnten. MyNewEnergy und VESE haben hierzu Simulationen durchgeführt: diese zeigen, dass Leistungstarife für viele Verbraucher zu deutlichen Mehrkosten beim Strombezug führen würden.
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Der Bund plant im Rahmen der Revision des Stromversorgungsgesetzes eine Änderung der Berechnungsgrundlage der Strompreise für private Haushalte. Neu sollen die Netzkosten auch aufgrund der bezogenen Leistung berechnet werden dürfen. Der Stromvergleichsdienst myNewEnergy und der Verband unabhängiger Energieerzeuger (VESE) haben die geplanten Änderungen anhand von konkreten Nutzungsbeispielen untersucht und herausgefunden, dass besonders sparsame Verbraucher und kleine Haushalte, sowie Nutzer von Elektromobilität, Solaranlagen und Wärmepumpen benachteiligt würden.

Erste Werke, z.B. CKW, WWZ, IBW haben Anfang 2016 bereits Leistungstarife eingeführt, aufgrund der aktuellen gesetzlichen Lage allerdings nur für Besitzer von Solaranlagen mit Eigenverbrauch. Diese zahlen dann meist deutlich mehr als vorher. Übertragen auf alle Privatkunden würde dies bedeuten, dass alle sich plötzlich damit beschäftigen müssten wie hoch die Leistungsspitzen ihrer Geräte sind, wann diese eingeschaltet werden und wie viele andere Geräte gleichzeitig laufen - denn da die Leistung der laufenden Geräte sich addiert, hängen davon dann die Stromkosten ab.

Die Branche ist sich einig: Service-Dienstleistungen und dezentrale Energieversorgung sind ein Megatrend. Viele Stromversorger (EVU) wollen ihre Kunden bei Bau und Betrieb von Heizungen, Solaranlagen und Ladestationen unterstützen. Während also die eine Abteilung damit ein neues Geschäftsfeld aufbaut, führt die andere Abteilung abschreckende Tarife ein. Besonders ärgerlich ist das für Kunden, die aufgrund des bisherigen Tarifmodells ihre Kosten geplant haben und für die Mitarbeiter der Energieversorger, die sie dabei beraten haben.
Repower testet derzeit mit einigen Privatkunden vollständige Leistungstarife. VESE und myNewEnergy haben die Preise und Tarifmodelle untersucht und das Prinzip auf andere Werke übertragen. Die Auswirkungen sind von der bestehenden Grundgebühr abhängig. Je tiefer die Grundgebühr heute, desto extremer sind die Effekte des neuen Tarifs. Wir haben für acht EVU mit unterschiedlichen Grundgebühren und verschiedenen Nutzungsprofilen die Kosten vor und nach der Tarifumstellung untersucht. Es zeigt sich, dass bei einer heutigen tiefen Grundgebühr sparsame Haushalte rund 18-28% mehr zahlen müssten, während Normal- und Vielverbraucher sparen (siehe Grafik 1). Besonders trifft es aber die Besitzer von Wärmepumpen und Elektroautos. Diese müssten, unabhängig von der heutigen Grundgebühr, bei gleichem Verhalten bis zu doppelt so hohe Rechnungen zahlen. Repower erklärte auf Nachfrage, dass die rund 30 Testkunden sehr zufrieden seien, da die meisten weniger zahlen. Das bestätigt die Untersuchung. Repower hat eine hohe Grundgebühr und damit fällt der Effekt für “normale Kunden klein bis negativ aus”. Anscheinend sind weder Haushalte mit Wärmepumpen, Elektroautos oder Photovoltaikanlagen unter den Testkunden.
Aus Sicht der Energiestrategie 2050 benachteiligen die geplanten Leistungspreise sparsames Verhalten und verhindern den weiteren Ausbau mit Solarenergie, Elektromobilität, Wärmepumpen, Eigenverbrauch und Speicher. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Energiestrategie gezielt verhindert werden soll. Helion-Solar Gründer Noah Heynen sagt: “Die Einführung von Leistungspreisen wirft die Branche um Jahre zurück. Dabei ist die Schweiz beim Solarausbau schon heute das Schlusslicht in Europa.”

Donnerstag, 9. Juni 2016

Leistungsmessung für Module im Feld

Das Photovoltaik-Institut Berlin (PI Berlin) geht in PV-Kraftwerken künftig mit einem Präzisions-LED-Flasher auf Fehlersuche. Das Gerät misst weltweit erstmals die Solarmodulleistung im Feld in Laborqualität ohne dass die Module demontiert werden müssen. Bisher war das nur mit mobilen Labors möglich, wofür mehrere PV-Module des Kraftwerks abgebaut werden mussten. Auf der diesjährigen Intersolar Europe Fachmesse in München stellt das PI Berlin vom 22. bis 24. Juni die neue Messmethode vor. 

Wenn ein Solarkraftwerk nicht die erwartete Leistung bringt, kann das verschiedene Ursachen haben. Oftmals lassen sich Leistungsverluste auf kleinste Fehler in den PV-Modulen zurückführen, die auf den ersten Blick unbemerkt bleiben – wie zum Beispiel Mikrorisse in den Solarzellen. Damit das Kraftwerk so schnell wie möglich wieder den vollen Ertrag bringt, kommt es auf eine genaue und zügige Fehlersuche an. LED-Flasher helfen dabei, den Einfluss solcher Fehler auf die Leistung eines PV-Kraftwerks präzise zu ermitteln. „Bei mobilen Laboren im Feld müssen erst mal mehrere PV-Module demontiert werden, was natürlich Zeit kostet und weitere Defekte an den Modulen verursachen kann. Wir arbeiten deshalb lieber mit einem Triple A LED-Flasher. Er wird im Feld auf den Modultisch gesetzt, eine Demontage der Module ist also nicht nötig und die Leistungsmessung geht schneller und preisgünstiger“, erklärt Dr. Paul Grunow, Vorstand des PI Berlin. „Der Präzisions-LED-Flasher simuliert das Sonnenlicht so realitätsgetreu, dass wir die Leistung der Module sehr akkurat und unabhängig von der Tages- oder Jahreszeit prüfen können. Wenn wir das Kraftwerk nachts untersuchen, hat das für den Betreiber den Vorteil, dass die Anlage keinerlei Ausfallzeiten hat.“ 
 
Der LED-Flasher wurde in Zusammenarbeit mit dem innovativen High-Tech-Start-up Wavelabs und der ZHAW, einer der führenden Schweizer Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, mit Unterstützung durch den Fachverband Electrosuisse entwickelt. Das Gerät erfüllt nicht nur die aktuelle IEC 60904-9 Norm, sondern auch die kommende deutlich strengere Norm hierzu.


Das Photovoltaik-Institut Berlin
berät als unabhängiger Experte bei Planung, Bau und Betrieb von PV-Kraftwerken weltweit. Mit seinem Team aus Forschern und Ingenieuren bietet es ein breites Spektrum an Planungs- und Prüfleistungen an. Den Kern bildet dabei die Qualitätssicherung komplexer PV-Projekte. Das PI Berlin hat bereits Projekte mit insgesamt mehr als 2 Gigawatt (GW) Nennleistung weltweit begleitet. Das Institut verfügt außerdem über ein IEC-akkreditierte Prüflabor am deutschen Standort Berlin, das Solarmodule auf Leistung, Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit prüft. Ein weiteres Prüflabor des Instituts befindet sich in Suzhou, China. Gegründet wurde das Institut vor zehn Jahren von den PV-Experten Prof. Dr. Stefan Krauter, Sven Lehmann und Dr. Paul Grunow, der auch zu den Gründern von Solon und Q-Cells zählt.


Dienstag, 7. Juni 2016

Energiespeicher als Rückgrat

Der intelligenten Vernetzung von dezentralen Energieerzeugungsanlagen gehört die Zukunft: Nur wenn PV-Anlagen, Windkraftwerke, Mikro-KWK-Anlagen sowie andere Energieerzeuger und -verbraucher miteinander digital verknüpft und gesteuert werden, sind in Zukunft Energieverbrauch und Energieerzeugung bei Haushalten, Gewerbebetrieben und Industrie möglichst zu jeder Stunde des Tages in Einklang. 


Essentiell, um die Energieversorgung der Zukunft zu realisieren, sind moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie Energiespeicher. Batterien, Wärmespeicher, Power-to-Gas-Anlagen oder Power-to-Heat-Aggregate stellen die Frequenzhaltung im Stromnetz sicher und sind die Basis dafür, dass Energienachfrage und -bedarf im intelligenten Stromnetz flexibel aufeinander abgestimmt werden können. Europas größte Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, die ees Europe, bietet Besuchern gemeinsam mit der Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft und ihre Partner, vom 22. bis 24. Juni 2016 im Rahmen des „Smart Renewable Energy Forums“ eine internationale Plattform zum Thema. Hier wird über ökonomische, technische und wissenschaftliche Fragen beim Zusammenspiel von Solar- und Windenergie sowie Stromspeichern diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf Virtuellen Kraftwerken.

Die Umstrukturierung von einer zentralen hin zu einer dezentralen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Energieerzeugungsstruktur macht eine Optimierung des Versorgungssystems notwendig. Dabei gewinnt das perfekte Zusammenspiel von Netzausbau, Smart Grids, der aufeinander abgestimmte Einsatz von Speichern und konventionellen sowie erneuerbaren Erzeugungssystemen mit Sektorkopplung zwischen Strom- und Wärmemarkt zunehmend an Bedeutung. Das Resultat sind Virtuelle Kraftwerke – sie werden im Zuge dieser Entwicklung zum Rückgrat der Energieversorgung der Zukunft. 

Speicherlösungen spielen bei der intelligenten Vernetzung eine zentrale Rolle. Weil Energiequellen wie die Sonne nicht zu jeder Zeit gleichmäßig zur Verfügung stehen, müssen Energienachfrage und -bedarf flexibel aufeinander abgestimmt werden. Dies ist nur realisierbar durch eine intelligente Vernetzung der Stromnetze und mithilfe von Energiespeichern, die überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Eine Studie der Prognos AG im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bestätigte jüngst das große Zukunftspotential solcher Lösungen auch vor dem Hintergrund der Kostensenkung: Sie ergab, dass intelligente Solarstromspeicher die Kosten des Netzausbaus auf der Verteilnetzebene in Bayern und Baden-Württemberg um über 100 Millionen Euro pro Jahr reduzieren können.

Ein Teil des Kooperationsnetzwerks „Virtuelles Kraftwerk Neckar-Alb“ arbeitet seit Oktober 2015 mit Förderung des Umweltministeriums Baden-Württemberg an der Demonstration eines funktionsfähigen, Smart-Grid-konformen Virtuellen Kraftwerks (VK). In einer Leitwarte soll die informationstechnische Zusammenfassung unterschiedlicher dezentraler Energiewandlungsanlagen erfolgen. Hierbei werden innovative Komponenten, Prozesse, Verfahren und Technologien eingesetzt, die in ihrer Kombination noch nicht am Markt präsent sind. „Der innovative Ansatz besteht darin, dass wir eine komplexe Testumgebung für alle Komponenten von virtuellen Kraftwerken aufbauen und so ihre Interaktion miteinander sowie Auswirkungen auf die Netzstabilität oder die Versorgungssicherheit untersuchen können“, sagt Netzwerkkoordinatorin Mirjana Apostolov. „Wir können jegliche Fragestellungen im Bereich Virtueller Kraftwerke und Smart Grids bearbeiten und neue Lösungen auf höchstem technologischen Niveau entwickeln.“ Aktuell befindet sich der Demonstrator in der Planungsphase. Der Aufbau beginnt Ende 2016 mit der Integration von ersten Erzeugungs-, Speicher- und Gebäudetechnik-Anlagen. „Der Demonstrator VK Neckar-Alb auf dem Hochschulcampus hier in Reutlingen soll als innovative Plattform für Lehr- und Forschungszwecke unserer Dozenten und Absolventen sowie Industriepartnern und Projektteilnehmern dienen“, sagt Apostolov. „Zielsetzung ist die Integration erneuerbarer Energien in das zukünftige dezentrale Energiesystem zu demonstrieren. Hier werden wir unter Anderem erste neue Projekte im Bereich Speicherlösungen für PV-Anlagen realisieren.“ 

Auf der Session „Wind meets Solar and Energy Storage: Virtual Power Plants & Combined Power Plants“ des Smart Renewable Energy Forums wird Mirjana Apostolov gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Truckenmüller das Projekt vorstellen. Der Titel der Präsentation lautet „DEMONSTRATOR VPP Neckar-Alb: A Demonstration and Testing Environment for VPP Components and Technologies“ (23. Juni 2016, 16:00 bis 17:30 Uhr, Halle B2, Stand B2.130).

Alles über die Technologien einer smarten Energiezukunft erfahren Besucher des zum ersten Mal im Rahmen der ees Europe und Intersolar Europe stattfindenden Smart Renewable Energy Forums in Halle B2 (Stand B2.131). Zu den Themen des Forums werden auch Delegations- und Messerundgänge angeboten. Als Sponsoren des Forums konnten Siemens AG, SMA Solar Technology AG, E.ON Energie Deutschland GmbH, Fronius International GmbH sowie Viessmann Photovoltaik GmbH gewonnen werden. 

Montag, 6. Juni 2016

Einweihung des energieautarken Hauses in Brütten



In Brütten ZH feierte das erste solarbetriebene Mehrfamilienhaus der Welt, das ohne externen Anschluss für Strom, Öl und Erdgas auskommt, Ende 2015 Aufrichte. Das Leuchtturmprojekt, das die Umwelt Arena Spreitenbach zusammen mit mehreren Ausstellungspartnern realisiert, zeigt, dass die Umsetzung der Energiestrategie 2050 bereits heute möglich ist. Das Haus verfügt über keinen Elektroanschluss und es wird keine Energie von Aussen zugeführt. Es versorgt sich selber ganzjährig mit Energie dank PV-Anlage, Elektrolyse, Wasserstoffspeicher, Brennstoffzelle, usw. Am Montag ist der Bau nun unter Beisein von Bundesrätin Leuthart eingeweiht worden.

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Grossauftrag für Meyer Burger aus Russland

Die Bestellbücher von Meyer Burger sind wieder etwas besser gefüllt: Der Berner Solarzulieferer mit Hauptsitz in Thun hat sich einen Grossauftrag aus Russland gesichert.

Meyer Burger Technology AG gab am Montag den erfolgreichen Abschluss eines umfangreichen Auftrags des Solarunternehmens Hevel LLC für High-End Solarequipment mit einer angestrebten Gesamtproduktionskapazität von rund 160 MW bekannt. Die Bestellung des russischen Solarunternehmens mit Sitz in Moskau schliesst Meyer Burger Equipment und Technologien für die gesamte PV-Wertschöpfungskette, von kristallinen Solar-Wafer- über die Zell- bis hin zur Modul-Produktion, ein. 

Der Auftrag umfasst einerseits die Lieferung von Systemen für die Qualitätsinspektion von hochwertigen kristallinen Solar-Wafer und für die Leistungsmessung und Sortierung von hocheffizienten HJT-Zellen. Andererseits beinhaltet der Auftrag die Lieferung von Systemen zur innovativen Zellbeschichtung mit der Heterojunction-Technologie (HJT) sowie der Verbindungstechnologie mit SmartWire Connection Technology (SWCT) für hochleistungsfähige Solarmodule. Meyer Burger hat sich gegenüber namhaften internationalen Mitbewerbern mit seinen hoch engagierten, professionellen und lösungsorientierten Mitarbeitenden sowie einer umfassenden und langjährigen Kompetenz für hocheffiziente Solartechnologien ausgezeichnet. 

Das Solarunternehmen Hevel hat Systeme für die Produktion von Solarpanels im Wert von rund 22 Millionen Franken bestellt. Die Bestellung umfasst Systeme für die Qualifizierung von kristallinen Solar-Wafern, die Beschichtung und Leistungsmessung von Heterojunction-Zellen sowie die Zellverbindungstechnologie SmartWire Connection Technology, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Mit den Anlagen werde Hevel ihre integrierte Zell- und Modullinie zur Produktion von hocheffizienten Heterojunction und SWCT Solar Modulen ausbauen. Die Lieferung und Inbetriebnahme der Systeme soll in der ersten Jahreshälfte 2017 erfolgen.

Die angestrebten Gesamtproduktionskapazität nach der Umrüstung der Modulfabrik wird auf rund 160 Megawatt beziffert. Hevel werde künftig den heimischen russischen Markt, den Mittleren Osten sowie Indien mit bifacialen Hochleistungsmodulen beliefern. Das sind Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht von zwei Seiten ausnutzen können.

Quelle: Diverse Agenturen

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Sonntag, 5. Juni 2016

Solarfaltdach gewinnt Nachhaltigkeitspreis

Das Bündner Startup dhp Technology GmbH mit Sitz in Grüsch gewann am 27. Mai 2016 einen der drei Schweizer Nachhaltigkeitspreise des „Prix Eco". Sie gewannen den Preis in der Kategorie "Generation Zukunft". Das Produkt, das die Jury, das Saalpublikum der Preisverleihung in Basel und im Vorfeld das Publikum des Online-Votings überzeugte, ist das Solar-Faltdach Horizon. Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens sind Gian Andri Diem (aus Davos) und Andreas Hügli (aus Seewis) - im Bild.

Das Solar-Faltdach Horizon macht Park- und Logistikflächen zu Stromkraftwerken und spendet dazu wertvollen Schatten. Die leichte Bauweise und das Faltkonstrukt machen es beweglich und damit überhaupt erst nutzbar über den Park- und Logistikflächen. Die Umweltinnovation ermöglicht eine Doppelnutzung von Flächen und löst damit Zielkonflikte bei der Nutzung von Lebensraum. Zusätzlich ist es mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge versehen.


Das Startup, gegründet im Frühling 2015 und angesiedelt im Innozet, dem Innovationszentrum Trumpf in Grüsch, wird vom Kanton Graubünden, der Stiftung für Innovation, Forschung und Entwicklung und dem IWB Öko Impuls in der Entwicklung ihrer weltweit patentgeschützten Technologie unterstützt. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich auf grossen Parkflächen und über Abwasser-Reinigungsanlagen. Auf diesen grossen, bereits genutzten Flächen erlaubt das System eine Doppelnutzung zur Solarstromproduktion, ohne dass die darunterliegende Fläche in ihrem Nutzen eine Einschränkung erfährt. Mit diesem Konzept erschliesst das Solar-Faltdach Horizon völlig neue und grossflächige Anwendungsmöglichkeiten für die dezentrale Solarstromproduktion und schont die Ressource Boden.


Die Testanlage des Solar-Faltdachsystems Horizon steht in Pragg-Jenaz,
gut einsehbar von der Kantonsstrasse aus. Mit tatkräftiger Unterstützung des Geschäftspartners und Seilbahnmontage-Unternehmens Tüfer Gebrüder aus Küblis werden dort die Neuentwicklungen getestet. Das Testgelände wird von der Firma Vetsch Beton zur Verfügung gestellt und der Solarstrom aus der Testanlage wird direkt von der Bio-Käserei Prättigau am gleichen Standort abgenommen. Das erste Solar-Faltdachsystem wird im Herbst 2016 auf einer Abwasserreinigungsanlage in Graubünden errichtet. Dieses Projekt mit bis zu 800 kWp Solarstromproduktion über den Klärbecken zeigt auf, dass der Solarstrom praktisch zu 100% von der Kläranlage selbst verbraucht wird. Diese wegweisende innovative Anwendung zeigt neue Geschäftsmodelle des Eigenverbrauchs von Solarstrom auf, die ohne eine Förderung auskommen.


Quelle: dhp Technology

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Freitag, 3. Juni 2016

CH-Masterplan zur Umsetzung des Pariser Abkommens

Seit Verabschiedung des wegweisenden Klimaabkommens in Paris im Dezember 2015 hat der Bundesrat noch keinen kohärenten Plan zu dessen Umsetzung vorgelegt. Die Klimaallianz Schweiz, ein Zusammenschluss von 66 Nichtregierungsorganisationen, legt nun einen ersten, umfassenden Massnahmenplan vor. Darin werden verschiedene politische Instrumente vorgeschlagen, mit welchen die Schweiz die in Paris eingegangenen Verpflichtungen zum Schutz der Menschheit vor der Klimakatstrophe erfüllen kann - Kernpunkte des Klima-Masterplans Schweiz sind:
  • «Zero» ist das Ziel: Die Begrenzung der Klimaerwärmung verlangt in jedem Fall die weltweite Reduktion der Emissionen auf netto null. Das heutige, fossile Energiesystem muss durch ein umweltverträgliches, erneuerbares System ersetzt werden. «Um die Chance auf eine 1.5°C wärmere Welt zu wahren, muss diese Null global bereits um 2050 erreicht werden», sagt Georg Klingler von Greenpeace. Eine gerechte Verteilung der noch möglichen Pro-Kopf- Emissionen verlangt von der Schweiz, bereits bis 2040 keine CO 2 -Emissionen mehr zu emittieren.
  • Ambitionen verdoppeln statt verlangsamen: Der Bund muss die aktuell gesetzlich verankerte Reduktionsrate für Emissionen von 2% pro Jahr auf 4% pro Jahr erhöhen. Mit der vorgeschlagenen 30%-Absenkung bis 2030 würde der Bundesrat stattdessen lediglich eine Reduktion von jährlich 1% in die Wege leiten.
  • Globale Verantwortung wahrnehmen: Wohlhabende Länder beanspruchen die «Allmende Atmosphäre» übermässig. «Die Schweiz muss sich darum an Schutzmassnahmen gegen von ihr mitverschuldete Klimafolgen in den ärmsten Ländern beteiligen», führt Jürg Staudenmann von Alliance Sud aus. Die Schweiz muss unabhängig von der Entwicklungszusammenarbeit mindestens 1 Mrd. CHF pro Jahr an die internationale Klimafinanzierung beisteuern.
  • Emissionsreduktion im Ausland ersetzt Inland-Klimaschutz nicht: Auslandreduktionen sind sinnvoll, um unsere enormen Klimawirkungen ausserhalb der Schweiz auf null zu bringen. Weil aber alle Emissionen weltweit und gleichzeitig bis 2050 auf netto null gesenkt werden müssen, kann der Zukauf von ausländischen Emissions-Zertifikaten langfristig die notwendige Vermeidung inländischer Emissionen nicht ersetzen.
  • Alles und Alle angehen: Es braucht konsequente Regeln für alle Sektoren – namentlich des Verkehrs –, die zum Anstieg der Treibhausgas-Emissionen beitragen. «Intelligente Regulierungen helfen, dass folgenschwere Fehlinvestitionen ausbleiben und Reinvestitionen zur Klimawende beitragen», erklärt Patrick Hofstetter vom WWF Schweiz. Verstärkte Aufmerksamkeit verdienen dabei Importe, Direktinvestitionen im Ausland sowie institutionelle und andere Anlagen, die über den Finanzplatz Schweiz getätigt werden.
Links:
Klima-Masterplan Teil Inland (175 Seiten, 2.9 MB)
Klima-Masterplan Teil Ausland (42 Seiten, 0.5 MB)

Donnerstag, 2. Juni 2016

Ökostrom-EM: Schweiz auf Platz 4

Anderthalb Wochen vor Beginn der Fußball Europameisterschaft in Frankreich hat der deutsche Energieversorger LichtBlick die aktuellen Zahlen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen unter die Lupe genommen. Dank der Wasserkraft rangiert die Schweiz überraschend auf Platz vier.

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Der Meistertitel geht nach der EU-Statistik an Island. Dort werden 97,1 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt (Quelle: Eurostat 2014). Auch Länder wie Österreich (70 %), Schweden (63,3 %), Schweiz (55,8 %) oder Portugal (52,1 %) liegen beim Ökostrom weit vor Deutschland. Das Gastgeberland der Fußball EM 2016, Frankreich, liegt mit 18,3 Prozent ebenfalls weit abgeschlagen auf Platz 14 unter den Teilnehmerländern.  Deutschland ist gemäss der Zusammenstellung alles andere als europameisterlich: gerade mal Platz 11 unter allen 24 Teilnehmerländern der Fußball Europameisterschaft 2016 erreicht die Bundesrepublik. 28,2 Prozent des Bruttostromverbrauchs stammt hierzulande aus Erneuerbaren.

Am Dienstag, 31. Mai, berieten in Berlin die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit der Bundesregierung über eine Reform des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). „Vor diesem Hintergrund zeigen die Zahlen der EU-Statistik, dass in die EEG-Reform verlässliche und ambitionierte Mindestausbaumengen für Ökostrom aufgenommen werden müssen. Mit einer so massiven Deckelung des Zubaus regenerativer Kraftwerke, wie sie die aktuelle EEG-Novelle vorsieht, droht Deutschland ansonsten weiter abgehängt zu werden. Um Europameister zu werden, brauchen wir einen Ausbauturbo und keinen Deckel“, so Gero Lücking, Geschäftsführung bei LichtBlick.


Quelle: Lichtblick

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Mittwoch, 1. Juni 2016

Rekordjahr für Erneuerbare

Diese Woche veröffentlichte REN21 die umfassendste Jahresübersicht zum Stand der erneuerbaren Energien. Der Renewables 2016 Global Status Report zeigt, dass erneuerbare Energien sich heute als wettbewerbsfähige und wichtige Energiequellen in vielen Ländern der Welt etabliert haben.

2015 war ein Rekordjahr für die Installation von erneuerbaren Energieanlagen. Der Zubau erneuerbarer Energiekapazität für die Stromproduktion verzeichnete mit 147 Gigawatt (GW) den größten Anstieg seiner Geschichte. Auch die Nutzung moderner Erneuerbarer für Wärmeerzeugung und im Verkehrssektor nahm zu. Dezentrale erneuerbare Energien verbreiten sich rapide und helfen somit die Lücke zwischen den „Energiereichen“ und „Energiearmen“ zu schließen. Der Fortschritt im Ausbau erneuerbarer Energie wurde von mehreren Faktoren begünstigt. Einer der wichtigsten davon ist die Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien, die heute in vielen Ländern mit den Preisen für fossile Energien mithalten können. Zudem spielen die politischen Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie im Stromsektor, eine entscheidende Rolle. Anfang 2016 gab es in 173 Länder Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien. 146 Länder hatten politische Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien eingeführt. Städte, Gemeinden und Unternehmen sind Vorreiter der schnell wachsenden “100% Erneuerbaren” Bewegung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der globalen Energiewende.

Weitere Wachstumsfaktoren waren unter anderem verbesserter Zugang zu Finanzierung, Überlegungen hinsichtlich Energiesicherheit und Umwelt sowie die steigende Nachfrage an modernen Energiedienstleistungen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Christine Lins, Generalsekretärin von REN21, sagte: “Das wirklich beeindruckende an diesen Ergebnissen ist, dass sie in einer Zeit erreicht wurden, als die Preise für fossile Energien einen historischen Tiefpunkt erreicht hatten, und Erneuerbare Energien in Bezug auf staatliche Subventionen immer noch benachteiligt waren. Für jeden Dollar der in Subvention von Erneuerbaren floss, wurden fast vier Dollar ausgegeben, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erhalten.“
 
2015 war nicht nur ein Rekordjahr für den Zubau neuer Installationen sondern auch für Investitionen. Weltweit beliefen sich die Investitionen in erneuerbare Energieanalagen für Strom- und Treibstoffproduktion auf 286 Milliarden US Dollar. Berechnet man auch die Investitionen für große Wasserkraftwerke (>50 MW) sowie Wärme und Kühlung mit ein, ist die Gesamtsumme wesentlich höher. Mehr als ein Drittel der globalen Investitionen entfielen auf China, was dazu beitrug, dass Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern erstmalig jene in Industrieländern überstiegen.

Dank des Investitionsanstiegs wurden vermehrt technologische Fortschritte gemacht, Kosteneinsparungen erzielt und Arbeitsplätze geschaffen. Heute beschäftigt der erneuerbare Energiesektor bereits 8.1 Millionen Menschen. Der stetige Beschäftigungsanstieg im erneuerbaren Energiesektor steht in starkem Kontrast zu der generell angespannten Arbeitsplatzsituation im Energiesektor.
REN21’s Renewables 2016 Global Status Report präsentiert die Entwicklungen und Trends des Jahres 2015 und bietet eine Übersicht der bis Anfang 2016 beobachteten Trends, sofern verfügbar. Dies bedeutet, dass die vom Pariser Klimaabkommen ausgehenden zusätzlichen Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen, in den Ergebnissen nicht widergespiegelt werden.

Während die Entwicklungen des letzten Jahres generell positiv zu bewerten sind, hebt der Bericht bestehende Herausforderungen für den Ausbau erneuerbarer Energien hervor, denen sich Regierungen stellen müssen, um den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern zu erreichen. Zentrale Herausforderungen sind unter anderem die Integration hoher Anteile erneuerbarer Energien in bestehende Stromnetze, politische Instabilität, regulatorische Barrieren und finanzielle Engpässe. Zudem verzeichnen erneuerbare Energien aufgrund mangelnder politscher Aufmerksamkeit nur langsame Fortschritte im Verkehrs-, und vor allem im Wärme- und Kältesektor.
 
Arthouros Zervos, Chair von REN21: “Der erneuerbare Energie-Zug rast auf seinen Schienen dahin. Allerdings sind es Schienen aus dem 20. Jahrhundert – ein System basierend auf veraltetem Denken, in dem die konventionelle Grundlast durch fossile Energieträger und Kernkraft getragen wird. Um den Übergang zu einer gesünderen, sichereren und klimafreundlicheren Zukunft zu beschleunigen, müssen wir Infrastruktur äquivalent eines Hochgeschwindigkeitsschienennetzes bauen – ein intelligenteres und flexibleres System, welches die Nutzung variabler erneuerbarer Energien maximiert sowie dezentrale und lokale Stromerzeugung integriert.“

Über den REN21 Renewables Global Status Report
Erstmalig veröffentlicht in 2005, ist der jährliche Renewables Global Status Report die umfassendste und aktuellste Übersicht zum weltweiten Status sowie zu aktuellen Entwicklungen und Trends in erneuerbaren Energiemärkten und -industrien, in der Politik und zu Investitionen. Der Bericht zielt allerdings nicht darauf ab, Analysen oder Prognose zu liefern. Die Daten für die Erarbeitung des Berichtes werden von einem Netzwerk, bestehend aus 700 Experten aus der ganzen Welt zur Verfügung gestellt. www.ren21.net/gsr
Quelle   REN21 2016

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